Gaffer behindern Rettung Männer wollen Schwimmer retten - und fallen selbst in den Rhein

Bonn · Sie wollten einen Ertrinkenden aus dem Rhein ziehen - doch am Ende mussten auch die Helfer gerettet werden: Ein dramatischer Feuerwehreinsatz hat sich am Donnerstagabend in Bonn abgespielt. Mehr als 200 Gaffer behinderten die Arbeit der Helfer.

Bonn: Sechs Menschen aus dem Rhein gerettet - Schaulustige
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Sechs Menschen in Bonn aus dem Rhein gerettet

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Am Donnerstagabend hat sich im Rhein bei Bonn ein schwieriger Rettungseinsatz abgespielt. Eine Gruppe hatte einen Schwimmer bemerkt, der reglos im Wasser trieb. Laut Feuerwehr hatte der Mann eine Runde im Rhein schwimmen wollen, dabei aber seine Kräfte überschätzt. Die fünf Männer wollten ihn retten. Einer sprang dazu ins Wasser, die anderen vier wollten die beiden Männer wieder an Land ziehen.

Doch bei diesem Versuch fielen auch sie in den eiskalten Rhein, sagte ein Feuerwehrsprecher am Freitag. Die Feuerwehr rückte daraufhin mit einem Großaufgebot aus und konnte schließlich alle sechs Personen aus dem Wasser ziehen. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht.

"In diesem Fall ist die Aktion gut ausgegangen", sagte ein Feuerwehrsprecher . "Es ist aber nicht immer sinnvoll, einfach hinterherzuspringen, da wir so innerhalb von wenigen Augenblick statt nur einer Person sechs zu rettende Personen hatten."

Die Einsatzkräfte seien zudem durch viele Schaulustige behindert und bedrängt worden. Mehr als 200 Unbeteiligte, schätzt die Feuerwehr, seien zeitweise am Ufer gewesen.

Der Bonner "General-Anzeiger" hatte zuvor über den Fall berichtet.

(lnw/csr/lsa)
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