Angriffe auf Rettungskräfte in NRW Wer Sanitäter schlägt, muss ins Gefängnis

Meinung | Düsseldorf · Immer häufiger werden Retter Opfer von Gewalt – auch in NRW. Es ist ein Zeichen für die seit Jahren zunehmende Verrohung, der nicht Einhalt geboten wird. Nötig sind Strafen, die weh tun.

 Innerhalb weniger Tage gab es zwei Übergriffe auf Sanitäter in Gelsenkirchen.

Innerhalb weniger Tage gab es zwei Übergriffe auf Sanitäter in Gelsenkirchen.

Foto: dpa, nar soe vfd

Immer häufiger werden Retter Opfer von Gewalt — auch in NRW. Es ist ein Zeichen für die seit Jahren zunehmende Verrohung, der nicht Einhalt geboten wird. Nötig sind Strafen, die weh tun.

Wo sind wir eigentlich in unserem Land hingekommen, wenn selbst Rettungskräfte im Dienst immer häufiger zur Zielscheibe von skrupellosen Schlägern und Dieben werden? Wenn sich Sanitäter, die gekommen sind, um Leben zu retten, stattdessen um ihre eigene Gesundheit Sorgen machen müssen, ist das mehr als nur ein Indiz für Respektlosigkeit, wie es NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft jüngst gesagt hat.

Vielmehr ist es ein Alarmsignal; ein Zeichen für die seit Jahren zunehmende Verrohung, der nicht Einhalt geboten wird. Schon viel zu lange wird in der Politik nur über die Ursache für diese Entwicklung diskutiert und überlegt, was man dagegen machen kann. Es muss endlich gehandelt werden.

Nötig sind harte Urteile und Strafen. Solche, die richtig wehtun. Wer Rettungskräfte und Polizisten beschimpft, bedroht und schlägt, muss ins Gefängnis. Trunkenheit darf nicht länger als Ausrede vor Gericht geltend gemacht werden können. Besitzt ein solcher Täter zudem einen Führerschein, sollte er ihn abgeben müssen. Auch seinem Arbeitgeber sollte der Fall gemeldet werden. Wer Sozialleistungen bezieht, sollte diese gestrichen bekommen.

(csh)
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