Aktuelle Umfrage für NRW AfD legt zu - Rot-Grün ohne Mehrheit

Düsseldorf · In einer aktuellen Umfrage kann die Alternative für Deutschland auch in Nordrhein-Westfalen zulegen. Derzeit würde es knapp für den Einzug in den Landtag reichen. Hannelore Kraft bleibt beliebteste Politikerin.

 AFD-Chefin Frauke Petry und ihr Lebensgefährte, Marcus Pretzell, Landes-Chef der AfD in Nordrhein-Westfalen, verzeichnen gute Umfragewerte.

AFD-Chefin Frauke Petry und ihr Lebensgefährte, Marcus Pretzell, Landes-Chef der AfD in Nordrhein-Westfalen, verzeichnen gute Umfragewerte.

Foto: dpa, jst wst

Bundesweit legt die AfD in Wahlumfragen zu, auch in der Sonntagsfrage des WDR. Aktuell würde die Partei den Sprung in den Düsseldorfer Landtag knapp schaffen. Gewählt wird allerdings erst im Jahr 2017.

Die rechtskonservative Alternative für Deutschland (AfD) profitiert auch in Nordrhein-Westfalen von der Flüchtlingsdiskussion. Nach einer Umfrage des WDR-Politikmagazins "Westpol" legt die Partei in einer aktuellen Sonntagsfrage um zwei Prozentpunkte zu und würde mit fünf Prozent knapp den Einzug in den Landtag in Düsseldorf schaffen.

Laut NRW-Trend des Westdeutschen Rundfunks (WDR), für den in der vergangenen Woche 1000 Wahlberechtigte in NRW repräsentativ telefonisch befragt wurden, erreicht kein Bündnis bei den Befragten eine Mehrheit. Die SPD kommt demnach auf 34 Prozent, die Grünen erreichen 10 Prozent (-1), für die CDU sprachen sich 35 (-1), für die FDP 6 (+1) und für die Linke 5 Prozent (-1) aus. Ein neuer Landtag wird 2017 gewählt.

Beliebteste Politikerin bleibt Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). Unverändert 64 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Auf Platz 2 folgt FDP-Chef Christian Lindner (30 Prozent, -3), vor CDU-Landeschef Armin Laschet (28, +5) und Schulministerin Sylvia Löhrmann von den Grünen (27, -1).

Die Mehrheit der Menschen in Nordrhein-Westfalen ist laut NRW-Trend gegenüber Flüchtlingen aufgeschlossen. 53 Prozent empfinden sie als Bereicherung. Jedem Dritten mache es allerdings Angst, wenn er an die vielen Flüchtlinge denke, die ins Land kommen. Damit liegt NRW allerdings unter dem Bundesschnitt. Im ARD-Deutschlandtrend hatten im November 50 Prozent der Befragten geäußert, die Zahl der Flüchtlinge mache ihnen Angst.

(lnw)
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