NRW-Schulpolitik Moscheeverband Ditib — FDP stellt Löhrmann Ultimatum
Düsseldorf · Die Debatte um das Vorgehen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gegen politische Gegner hat die nordrhein-westfälische Schulpolitik erreicht.
Zuvor hatte bereits CDU-Landeschef Armin Laschet gefordert, die Ditib müsse sich neu organisieren. Partner könne nur ein Verband sein, "der nicht von einer ausländischen Regierung abhängig ist".
Löhrmann sagte, die Entwicklung in der Türkei erfülle sie "mit großer Sorge": "Wir sind deshalb kritischer und wachsamer, was die Rolle der Ditib im Beirat angeht." Sie könne und wolle aber nicht "alle Beteiligten unter Generalverdacht" stellen. Löhrmann: "Ich kann nur die Arbeit im Beirat und in den Schulen betrachten, und dort gibt es bisher keine Anzeichen für eine Veränderung oder für Probleme."
Die Verbände im Beirat, darunter der Zentralrat der Muslime, müssten aber die Frage beantworten: "Wollen sie einen aufgeklärten Unterricht anbieten oder sich politisch betätigen?"