NRW-Landtagswahl Christian Lindner wird am häufigsten gegoogelt

Düsseldorf · Google hat das Suchverhalten seiner Nutzer zu den Spitzenkandidaten der Landtagswahl in NRW ausgewertet. Das Ergebnis überrascht: Christian Lindner ist der am häufigsten gesuchte Kandidat. Armin Laschet und Hannelore Kraft landen nur auf den Plätzen zwei und drei.

 Christian Lindner am Dienstag auf Wahlkampftour in Monheim.

Christian Lindner am Dienstag auf Wahlkampftour in Monheim.

Foto: dpa, fg vge

FDP-Chef Christian Lindner ist der bei Google am häufigsten gesuchte Spitzenkandidat im Vorfeld der NRW-Landtagswahlen. Das ergab eine Auswertung, die das Unternehmen am Dienstag veröffentlicht hat. Die Auswertung bezieht sich auf das Suchverhalten der Google-Nutzer in den vergangenen sieben Tagen.

Demnach entfielen 42,1 Prozent aller Suchanfragen nach NRW-Spitzenpolitikern auf den Liberalen. Auf Platz zwei folgte CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet mit 21,7 Prozent, dicht gefolgt von Hannelore Kraft mit 21,4 Prozent. Die Grüne Sylvia Löhrmann wurde in 7,1 Prozent der Fälle angefragt. Für Marcus Pretzell (AfD) interessierten sich 5,5 Prozent der Nutzer. Die Linken Özlem Demirel und Christian Leye kamen auf 1,6 beziehungsweise 0,6 Prozent.

Neben den Namen der Kandidaten wurden außerdem Suchanfragen im Zusammenhang mit den Parteien und ihren Programmen ausgewertet. Die spannendste Partei für Nutzer in NRW war in der vergangenen Woche demnach die AfD. 33 Prozent aller Suchanfragen zu den Parteien entfielen auf die Alternative für Deutschland. Dahinter folgen mit jeweils rund 17 Prozent die FDP, die SPD und die CDU. 8,0 Prozent der Anfragen drehten sich um die Grünen. Die Linkspartei und ihre Themen waren für 7,3 Prozent der User interessant.

Spannend sind auch die meist genutzten Suchbegriffe der Google-User. Bei Hannelore Kraft und Armin Laschet ist für die Nutzer offenbar das bevorstehende TV-Duell besonders interessant. Die häufigste Suchanfrage im Zusammenhang mit beiden Kandidaten lautete: "TV Duell Kraft Laschet".

Was Christian Lindner angeht, ist bei den Nutzern offenbar der Bedarf nach persönlichen Informationen groß. So wurden im Zusammenhang mit dem FDP-Chef besonders häufig die Begriffe "Ehefrau", "Kinder", "Haare" und "Unterhemd" gesucht.

Google bezeichnet die Auswertung als einen "Ausdruck von Interesse und Neugier der Google-Nutzer". Sie seien aber kein Indikator für Wahlentscheidungen.

(th)
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