Festakt zur Reformation im Landtag NRW Laschet kritisiert Glasers Kandidatur als Bundestagsvize

Düsseldorf · Der Landtag NRW erinnert am Dienstag an 500 Jahre Reformation. Der Ministerpräsident erinnerte dabei an die Religionsfreiheit als Erbe Martin Luthers - und übte damit Kritik an AfD-Politiker Albrecht Glaser.

 Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) spricht am 11. Oktober 2017 im Landtag NRW (Archiv).

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) spricht am 11. Oktober 2017 im Landtag NRW (Archiv).

Foto: dpa, fg

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat am Dienstag anlässlich des Festakts zum Reformationsjubiläum im NRW-Landtag die Religionsfreiheit als Erbe der Reformation betont. "Wer für das Amt des Vize-Präsidenten im Bundestag kandidiert und bestreitet, dass der Islam eine Religion ist, kann dieses Parlament nicht führen", sagte er in Richtung des AfD-Bundestagsabgeordneten Albrecht Glaser. Glaser hatte in verschiedenen Interviews erklärt, der Islam sei keine Religion sondern eine politische Ideologie.

Der Journalist Hans Leyendecker, Präsident des nächsten evangelischen Kirchentages 2019 in Dortmund, forderte in seiner Rede mehr Zusammenhalt von Katholiken und Protestanten. "Wir gewinnen gemeinsam und wir verlieren gemeinsam. Die Leute machen keinen Unterschied mehr zwischen den Konfessionen."

300 Vertreter von Politik, Kirchen und Gesellschaft würdigten den 500. Jahrestag des Thesenanschlags von Martin Luther am 31. Oktober 2017 - einmalig ein bundesweiter Feiertag.

(heif)
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