"Selbstbestimmt entscheiden" NRW-Minister Stamp erwägt Kopftuchverbot für junge Mädchen

Düsseldorf · Immer wieder kommt es offenbar vor, das muslimische Mädchen schon in der Grundschule ein Kopftuch tragen. NRW-Integrationsstaatssekretärin Serap Güler kritisiert das scharf. Minister Stamp erwägt nun ein Verbot.

 Integrationsminister Joachim Stamp will verhindern, dass junge Mädchen dazu gedrängt werden, ein Kopftuch zu tragen.

Integrationsminister Joachim Stamp will verhindern, dass junge Mädchen dazu gedrängt werden, ein Kopftuch zu tragen.

Foto: Guido Kirchner/dpa

Der "Bild-Zeitung" sagte Integrationsminister Joachim Stamp (FDP), religionsunmündige Kinder dürften nicht dazu gedrängt werden, ein Kopftuch zu tragen. Daher sollte ein Verbot geprüft werden. Nur erwachsene Frauen könnten die Frage selbstbestimmt entscheiden.

 "Dagegen müssen wir klar Position beziehen": Serap Güler.

"Dagegen müssen wir klar Position beziehen": Serap Güler.

Foto: CDU

Der WDR hatte zuvor NRW-Integrationsstaatssekretärin Serap Güler mit den Worten zitiert: "Einem jungen Mädchen ein Kopftuch überzustülpen, ist pure Perversion. Das sexualisiert das Kind. Dagegen müssen wir klar Position beziehen."

Der "Bild" sagte sie: "Lehrer beobachten an den Grundschulen immer häufiger, dass schon siebenjährige Schülerinnen mit Kopftuch in den Unterricht kommen." In Ausnahmefällen erschienen sogar schon Kinder mit Kopftuch in den Kitas.

(lnw)
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