Krankenversicherung für Flüchtlinge Sechs NRW-Städte starten mit Gesundheitskarte

Düsseldorf · Sechs Kommunen in NRW versichern zu Jahresbeginn bei ihnen lebende Flüchtlinge direkt bei einer Krankenkasse. Alsdorf, Bonn, Bochum, Gevelsberg, Monheim und Mülheim führen zum 1. Januar 2016 die Gesundheitskarte für Flüchtlinge ein.

NRW hat als erstes Flächenland Ende August den Weg frei gemacht für eine Krankenversicherung von Flüchtlingen und Asylbewerbern.

NRW hat als erstes Flächenland Ende August den Weg frei gemacht für eine Krankenversicherung von Flüchtlingen und Asylbewerbern.

Foto: dpa, nie ghi tba

Allerdings laufen überall noch die aufwendigen Vorbereitungen zur Fertigung und Ausgabe der kleinen Plastikkarten mit einem Foto der Versicherten. Das ergab eine dpa-Umfrage. Alle Städte erhoffen sich von der Neuerung eine Entlastung sowie eine bessere gesundheitliche Versorgung ihrer Asylbewerber.

NRW hat als erstes Flächenland Ende August den Weg frei gemacht für eine Krankenversicherung von Flüchtlingen und Asylbewerbern. Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) hatte dies mit Krankenkassen vereinbart. Dadurch werden die bislang dafür zuständigen Städte entlastet. Auch Flüchtlinge profitieren, weil sie ohne Umweg über das Sozialamt direkt zum Arzt gehen können.

Drei weitere Städte haben die Einführung verschoben: Wermelskirchen ist am 1. Februar dabei, Oberhausen und Sprockhövel folgen zum 1. April. Zu dem Termin wollen unter anderem auch Düsseldorf und Herdecke mitmachen. NRW hat fast 400 Kommunen. 2015 kamen mehr als 200 000 Flüchtlinge in das Bundesland.

Liebe Leserinnen und Leser,
Berichte zur Flüchtlingskrise können Sie bei RP Online derzeit nicht kommentieren. Die Gründe dafür erfahren Sie hier.

(met/ lnw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort