Kleve Klever Händler wollen kleine Cent-Münzen abschaffen
Kleve · Ab dem 1. Februar sollen in Kleve die 1- und 2-Cent-Münzen der Vergangenheit angehören. Diesen Plan gab gestern das Klever Citynetzwerk (KCN), die Vereinigung der Händler, bekannt - angeblich als erste Stadt Deutschlands. Die Einkaufssumme soll auf volle fünf Cent auf- beziehungsweise abgerundet werden, so dass künftig keine 1- und 2-Cent-Münzen mehr ausgezahlt werden.
Das KCN betont, dass die Teilnahme an der Aktion sowohl auf Händler- als auch auf Kundenseite freiwillig sei. "Die Münzen bleiben gesetzliches Zahlungsmittel. Konsumenten können von den Händlern ihr exaktes Wechselgeld verlangen", sagt Ute Marks, die kommissarische Vorsitzende des KCN. Die teilnehmenden Geschäfte erhalten Aufsteller, die den Kunden über die neue Regelung informieren. Die Kartenzahlung bleibt von dem Verfahren unberührt. Hintergrund der geplanten Verbannung der 1- und 2-Cent-Münzen ist, dass sich das KCN für Händler, aber auch für Kunden eine Vereinfachung des Zahlungsverkehrs verspricht.
Zudem sollen den Händlern Gebühren erspart bleiben, die anfallen, wenn sie bei Banken die 1- und 2-Cent-Münzen einzahlen. Am vorigen Freitag wurden mehr als 800 Händler angeschrieben mit der Bitte, an der Aktion teilzunehmen und dem KCN schriftlich Rückmeldung zu geben. Bis gestern habe es 20 Antworten gegeben, von denen die meisten positiv gewesen seien, sagte Marks. Anfragen bei Klever Filialen von Kaufhof, Saturn und H&M ergaben jedoch, dass sie sich nicht an der Aktion beteiligen wollen.
