Reporter ohne Grenzen Türkei und China nehmen die meisten Journalisten fest

Düsseldorf · Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" erfasst regelmäßig, wie viele Journalisten wegen ihres Berufs festgenommen oder sogar getötet wurden. In der Türkei saßen 2017 mehr als doppelt so viele Journalisten im Gefängnis wie in China.

 Der Blick aus einer Gefängniszelle. (Symbolfoto)

Der Blick aus einer Gefängniszelle. (Symbolfoto)

Foto: dpa

52 Journalisten sind nach Angaben von "Reportern ohne Grenzen" im Jahr 2017 getötet worden. 178 Journalisten saßen in Haft. In beiden Fällen führt die Organisation nur die Fälle auf, bei denen eindeutig nachweisbar ist, dass Tod oder Festnahme in einem eindeutigen Zusammenhang mit der journalistischen Tätigkeit stehen.

Auch deshalb werden beispielsweise für die Türkei nur 40 Fälle von festgenommenen Journalisten genannt. Zahlreiche weitere Journalisten sitzen dort im Gefängnis. Ein Zusammenhang mit ihrem Beruf ist wahrscheinlich, aber nicht eindeutig nachweisbar. Unter anderem weil die Justiz die Betroffenen über die Anschuldigungen im Unklaren lässt.

Auf unserer Karte sehen Sie, in welchen Ländern Journalisten im Gefängnis sitzen:

Neben den in der Karte aufgeführten inhaftierten Journalisten nennt "Reporter ohne Grenzen" zudem die Namen von 121 Bloggern und Bürgerjournalisten, die in Haft sind. Hinzu kommen 16 weitere Medienmitarbeiter.

(rent)
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