Brühl Diebe plündern Phantasialand-Tresor

Brühl · Von einer Beute in Millionenhöhe ist die Rede - die Täter sind flüchtig.

Phantasialand in Brühl
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Das ist das Phantasialand in Brühl

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Foto: Phantasialand

Was als farbenfrohe Party mit zahlreichen Besuchern und Showacts begann, endete für die Veranstalter wohl in einem finanziellen Desaster: Während des Festivals "Fantasypride" im Phantasialand drangen am Samstagabend Unbekannte in das Verwaltungsgebäude des Freizeitparks in Brühl ein und entwenden eine hohe Summe Bargeld. Wie die Polizei des Rhein-Erft-Kreises gestern mitteilte, soll sich die Tat zwischen 23 und 24 Uhr ereignet haben.

Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge soll sich bei den Tätern um zwei Personen handeln, die über Nebengebäude und Werkstätten bis zum Kassenraum vorgedrungen seien. Dort sollen sie ein Loch in eine Verbindungswand geschlagen haben, um so die alarmgesicherte Tür zu umgehen. Das Geld haben sie demzufolge - während draußen beim Festival laute Musik dröhnte - unbemerkt aus einem Tresor entwendet. Dieses gezielte Vorgehen und die Anzahl der Täter wurden von der Polizei jedoch ebenso wenig bestätigt wie die angebliche Millionenbeute. Bei diesen Angaben handele es sich um Wissen, über das nur die Täter verfügten. Ob es Fahndungsbilder aus der Überwachungskamera gibt, wollte die Polizei ebenfalls noch nicht mitteilen.

Gestern, am zweiten Tag nach dem Einbruch, herrschte wieder üblicher Betrieb an den Kassen und Eingängen des Freizeitparks. Alle Fahrgeschäfte hatten geöffnet, die Hotels waren ausgebucht.

"Dass wir nicht in allen Bereichen sofort wieder zur Tagesordnung übergehen können, ist ganz klar. Wir achten aber darauf, dass der Gast bei seinem Besuch nichts von diesen Umständen mitkriegt", sagt Phantasialand-Sprecher Pascal Tischler, der nach eigenen Angaben in seiner 14-jährigen Tätigkeit in dem Vergnügungspark noch keinen Einbruch miterlebt hat. Wichtig sei ihm, dass bei der Tat nicht von einem Raub gesprochen werde. "Das wäre schlichtweg falsch, weil bei dem Vorfall niemand bedroht worden ist", erklärt Tischler.

(RP)
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