Düsseldorf Bahnprojekt RRX sichert 7000 Arbeitsplätze

Düsseldorf · NRWs größtes Infrastruktur-Projekt, der Rhein-Ruhr-Express (RRX), wird in einem Zeitraum von zehn Jahren in NRW 7000 Arbeitsplätze sichern. Zudem werden durch Baumaßnahmen und neue Technik vier Milliarden Euro investiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Nutzenstudie vom Unternehmen SCI Verkehr, beauftragt vom Kompetenzcenter Marketing NRW sowie dem NRW-Verkehrsministerium, die gestern bei einem parlamentarischen Abend des Landtags vorgestellt wurde.

Schon Ende dieses Jahres werden Teile des Fahrplans umgestellt und erste Maßnahmen in Angriff genommen. Ab 2018 werden erstmals die neuen von Siemens gefertigten Fahrzeuge auf die Schienen kommen. Martin Husmann, Chef beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, versprach, dass 2021 alle 82 RRX-Züge auf der Strecke sind. Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn (DB), Werner Lübberink, ergänzte bei der von der Rheinischen Post begleiteten Diskussionsveranstaltung im Düsseldorfer Rheinturm, dass das gesamte Infrastruktur-Projekt bis 2030 abgeschlossen ist. Am Ende werden sieben Linien im 15-Minuten-Takt durch den Rhein-Ruhr-Ballungsraum fahren. In den Städten und Gemeinden mit RRX-Halt leben fast acht Millionen Menschen, 45 Prozent der NRW-Gesamtbevölkerung. Allein für die Strecke zwischen Duisburg und Essen sei die Nachfrage laut Studie von 2010 bis 2014 um 30 Prozent gestiegen. Die Fahrtzeit zwischen Münster und Düsseldorf soll sich um 15 Minuten verringern.

Für den neuen Regionalzug werden auch die Bahnsteige ausgebaut: Das Land und die Unternehmen investieren dafür 155 Millionen Euro. Gestern hat zudem die DB den Startschuss für eine Modernisierungskampagne gegeben. Sie will bis 2023 150 Bahnhöfe renovieren. Mit Unterstützung des Landes und regionaler Verkehrsgesellschaften ist eine Milliarde Euro eingeplant.

(RP)
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