Hamburger Speicherstadt: Kulturerbe mit Geisterbahn
Ob Gruselgeschichten oder die Welt in Miniaturformat: Die Hamburger Speicherstadt lockt Touristen mit etlichen Attraktionen.
Mit der Ernennung zum Unesco-Weltkulturerbe dürfte die Hamburger Speicherstadt noch beliebter werden. "Die Speicherstadt und das Kontorhausviertel sind ein gutes Beispiel dafür, wie Geschichte erlebbar wird", sagt Hamburgs Tourismus-Chef Dietrich von Albedyll. Die Speicherstadt sei heute ein Kulturquartier mit Museen, Designer-Showrooms, erlesenen Manufakturen und Gastronomie im Flair der alten Gebäude. Auch das Kontorhausviertel präsentiert sich als lebendiger Treffpunkt.
Direkt neben dem Miniaturwunderland, in dem es die größte Modelleisenbahn der Welt zu sehen gibt, liegt das Hamburg Dungeon, eine Art Geisterbahn zur Geschichte Hamburgs. Auf der anderen Fleetseite wird im Speicherstadtmuseum Handelsatmosphäre in einem historischen Speicher lebendig: Vom Wiegen und Bemustern der Waren bis zu deren Veredelung wird anschaulich, wie früher Importgüter wie Kaffee, Kakao, Tabak, Tee oder Kautschuk in der Speicherstadt gelagert wurden.
Wenige Meter weiter können sich die Besucher im Kesselhaus, der früheren Energiezentrale, über die Entwicklungen in Hamburgs Stadtteil Hafencity informieren - einschließlich Elbphilharmonie und Cruisecenter. Am östlichen Ende der 1,5 Kilometer langen Speicherstadt wird im Deutschen Zollmuseum die Geschichte des Zolls anhand von Verstecken und Schmuggelwaren, Uniformen und Urkunden erzählt. Und im "Dialog im Dunkeln" begeben sich die Besucher an der Seite eines blinden Guides auf eine Reise in die Dunkelheit. Mehr als 40 000 Miniaturmodelle, eine Schatzkammer mit Schiffen aus Gold, Silber und Bernstein und die "Queen Mary 2" aus einer Million Legosteinen erwarten die Besucher im Internationalen Maritimen Museum: Hier wird 3000 Jahre Schifffahrtsgeschichte lebendig.
Informationen im Internet: www.hamburg.de/weltkulturerbe www.hamburg-tourismus.de www.miniatur-wunderland.de www.speicherstadt-erleben.de