Inspiration zu Ostern Die schönsten Pilgerorte in Europa

Düsseldorf · Nur das Wichtigste im Gepäck, die Natur vor Augen und den Rest hinter sich lassen - mit der Osterzeit beginnt auch die Pilgersaison. Wir zeigen Ihnen, auf welchen Pfaden Sie am besten zu sich selbst finden können.

Europas schönste Pilgerorte
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Foto: JeniFoto / Shutterstock.com

Unter dem Motto "Ich bin dann mal weg" beschrieb Hape Kerkeling seine Pilgererlebnisse, und brachte damit auch in weniger Gläubigen die Lust am Pilgern auf. Kerkeling erwanderte den Jakobsweg, der zu den bekanntesten und beliebtesten Pilgerpfaden zählt.

Warum Menschen Pilgern, kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Zu Ostern ziehen viele gen Rom, um dort den Segen von Papstes Franziskus zu empfangen. Aber auch neben dem Zentrum der katholischen Kirche gibt es viele Orte und Gründe, die Menschen auf den Pfad bringen. Sie wollen etwa Buße tun, von Krankheiten geheilt werden, sich besinnen, oder sich von einem Burnout kurieren. Wegen der Popularität der Wege, genießen manche auch das Beisammensein von Gleichgesinnten, die sich entlang eines Weges, immer wieder in den Unterkünften bildet.

Mallorcas heiligster Ort

Zu entdecken gibt es dabei ganz unterschiedliche Orte. Solche mit Tempeln, Heiligenstätten oder auch mit Kirchen und Klöstern. Wer etwa auf Mallorca Urlaub macht, der kann den Osterspaziergang zu einer kleinen Pilgerreise umfunktionieren. Das Santuari del Lluc (Heiligtum von Lluc) ist seit der christlichen Rückeroberung der Insel der wichtigste Wallfahrtsort der Insel. Es liegt im Nordwesten der Insel und gilt als spirituelles Zentrum Mallorcas. Untergebracht ist hier auch eine der drei "Schwarzen Madonnen" Spaniens. Das Santuari liegt rund 50 Kilometer von Palma entfernt, auf einer Höhe von etwa 500 Metern - trotz des milden Klimas und der guten Infrastruktur der Insel, sollte eine Wanderung dorthin also gut geplant sein. Übrigens bietet das Kloster Lluc Übernachtungsmöglichkeiten für Wanderer und Pilger, die sich in den heiligen Mauern besinnen wollen.

Lourdes - Wunderheilungen sind möglich

Nicht nur christlich-Spirituell, sondern regelrecht mystisch geht es am Wallfahrtsort Lourdes in Frankreich zu. 67 Wunderheilungen sollen sich hier ereignet haben, darunter Fälle von Krebs Herzerkrankungen, Rheumatismus und sogar Lähmungen. Alle sind durch die katholische Kirsche als Wunder anerkannt. Da verwundert es nicht, dass Lourdes der weltweit am meisten besuchte römisch-katholische Pilgerort ist. Schon seine Lage wirkt bezaubernd auf Besucher: am Ufer des Flusses Gave de Pau umsäumt von üppigen Grün, liegt die kleine Grotte deren Eingang eine Marienstatue ziert. Hier soll die Gottesmutter vor 150 Jahren der Müllerstochter Bernadette Soubirous erschienen sein, woraufhin sie die damals umgehende Cholera-Epedemie überlebte. 18 Mal erscheint Maria dem Mädchen, sagt ihm es solle aus der Quelle trinken, wodurch sie zur Heilquelle geworden sein soll, und verlangt von Bernadette, den Priestern zu sagen, dass hier eine Kapelle gebaut werden soll. Das Ergebnis können Pilger bis heute erleben.

(ham)
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