Kraftvolle Signale ausgemacht Tourismusmesse ITB startet optimistisch

Berlin (RP/RPO). Die Internationale Tourismusbörse (ITB) in Berlin ist seit Mittwoch für Fachbesucher geöffnet. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) besuchten während ihres Rundgangs über die weltweit führende Messe der Reiseindustrie zunächst den Stand der Türkei als diesjährigem Partnerland der ITB.

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Die ITB ist nach Angaben der Veranstalter ausgebucht und belegt das komplette Messegelände unterm Funkturm mit 26 Hallen auf 160.000 Quadratmetern. 11.127 Ausstellern aus 187 Ländern nehmen teil - ein neuer Rekord. Die Messe präsentiert die gesamte Wertschöpfungskette der internationalen Reiseindustrie. Begleitet wird sie vom weltweit größten Fachkongress der Branche mit 100 Veranstaltungen und mehr als 200 Referenten.

Brüderle hatte die ITB am Vorabend offiziell eröffnet. Die ersten drei Messetage sind dem Fachpublikum vorbehalten, am Samstag und Sonntag ist auch für Privatbesucher geöffnet. Die Veranstalter erwarten an den fünf Messetagen wieder mehr als 170.000 Besucher, im vergangenen Jahr waren es knapp 179.000.

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft, Klaus Laepple, zeigte sich zuversichtlich, dass auch in diesem Jahr auf der ITB wieder Geschäftsabschlüsse mit einem Volumen von sechs Milliarden Euro erzielt werden können. Bei der ITB handle es sich auch um eine zentrale Kontaktbörse der Branche, sagte Laepple. Der direkte und persönliche Kontakt zwischen Anbietern und Verkäufern sei gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten immens wichtig.

Die World Tourism Organization der Vereinten Nationen (UNWTO) erwartet nach einem schwierigen vergangenen Jahr im internationalen Tourismus für 2010 wieder Wachstum. Man rechne mit einem drei- bis vierprozentigen Zuwachs bei der Zahl der Ankünfte und einem Plus von ein bis zwei Prozent bei den Erträgen aus dem internationalen Tourismus, sagte UNWTO-Generalsekretär Talib Rifal. 2009 waren die Zahl der weltweiten Ankünfte um vier Prozent auf 880 Millionen und die Erträge der Branche um etwa sechs Prozent gesunken.

(RP/DDP)
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