Nach dem Tod des Königs Was Thailand-Touristen jetzt wissen müssen

Bangkok · Nach dem Tod des thailändischen Königs Bhumibol wurde im Land eine einjährige Staatstrauer ausgerufen. Das hat nicht nur Auswirkungen für Einheimische, sondern auch für Touristen – vor allem für jene, die für die Full Moon Party in das Land reisen.

Thailands geheime Inseln
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Foto: flickr/annimetti/CC BY-SA 2.0

Nach dem Tod des thailändischen Königs Bhumibol wurde im Land eine einjährige Staatstrauer ausgerufen. Das hat nicht nur Auswirkungen für Einheimische, sondern auch für Touristen — vor allem für jene, die für die Full Moon Party in das Land reisen.

Der Tod von König Bhumibol sorgt in dem beliebten Urlaubsziel Thailand für große Trauer. Der Monarch war im Alter von 88 Jahren gestorben. Das bleibt nicht ohne Folgen auch für Touristen. Worauf sich Reisende jetzt einstellen müssen:

  • Verhalten in der Öffentlichkeit: Thailands Tourismusbehörde (TAT) empfiehlt Besuchern, zu gedeckten Farben und für Trauer angemessenen Kleidung zu greifen. "Viele Thailänder werden als Zeichen der Trauer schwarz oder weiß tragen", teilte die Behörde mit. "Besucher müssen das nicht, aber sie sollten in der Öffentlichkeit gedeckte Farben und Respekt zeigende Kleidung tragen."
  • Ausflüge: Der Königspalast in Bangkok bleibt zunächst bis zum 20. Oktober geschlossen, sagte eine Sprecherin der Tourismusbehörde. Der Palast ist die beliebteste Touristenattraktion in der Hauptstadt, von der Königsfamilie wird er aber seit langem nicht mehr als Wohnsitz genutzt. Nun sollen dort Trauerzeremonien abgehalten werden. Darüber hinaus gibt es allerdings keine Einschränkungen: Banken, Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen seien geöffnet. Busse, Bahnen und Flugzeuge verkehrten normal, so die Behörde.
  • Partys und Freizeit: Die Militärregierung hat Feierlichkeiten für die kommenden 30 Tage untersagt. Die legendäre Vollmondparty auf der Insel Ko Phangan, geplant für den 17. Oktober, wurde abgesagt. Bars und Nachtclubs seien aufgerufen zu überdenken, ob sie öffnen wollen oder nicht, entscheiden sollen die Besitzer. In vielen Bars soll die Musik deutlich leiser gedreht sein, als sonst üblich.
  • Unternehmungen: Auch Inhabern von Geschäften, ist es freigestellt zu schließen. Der Ausschank alkoholischer Getränke kann eingeschränkt sein. Einige Kinos blieben geschlossen, andere nicht. Das Konzert des britischen Songwriters Morrissey am 18. Oktober in Bangkok wurde abgesagt, gekaufte Eintrittskarten würden erstattet.

Auch über die 30 Trauertage hinaus könnten Einschränkungen des gesellschaftlichen und öffentlichen Lebens nicht ausgeschlossen werden, schrieb die deutsche Botschaft in Bangkok auf ihrer Webseite. "Residenten und Reisenden in Thailand empfehlen wir daher dringend, sich über Medien und soziale Netzwerke über die aktuelle Lage zu informieren, wachsam zu sein und den Anordnungen der örtlichen Sicherheitskräfte und Behörden Folge zu leisten."

(ham/dpa)
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