Eisfischen im Seenparadies

Von Helsinki aus ist man in drei Stunden im Saimaa-Seengebiet, in dem - etwa am Puruvesi bei Savonlinna - Urlaubshäuschen am See die Seele liebkosen. Jeder Finne hat ein solches Mökki. Das größte Vergnügen bei harten Minustemperaturen ist Eisfischen: Man zieht sich kriegswintertauglich an, bohrt mit einem gigantischen Korkenzieher ein Loch ins Eis, fädelt eine Angelschnur ein - und wartet, zum Teil über Stunden.

Wer etwas fängt, darf sich glücklich schätzen; kleine Fische taugen für die Suppe, die großen fürs Dinner. Aber auch ohne Fang ist der Finne glücklich, denn er hat das Eis um sich, die Weite der Natur und seine Ruhe. Eisfischen geht auf jedem finnischen See, aber auch auf der Ostsee: Die ist im Winter immer zugefroren.

(RP)
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