Heuler in Bremerhaven Spaziergänger findet zwei verwaiste Seehundbabys
Bremen · Ein Spaziergänger hat an der Wesermündung bei Bremerhaven zwei verwaiste junge Seehunde entdeckt. Polizisten und ein Jagdaufseher hätten sie eingefangen und in eine Seehundstation gebracht.
Der Mann habe sich richtig verhalten, in dem er die Wasserschutzpolizei verständigt habe, erklärten die Beamten am Dienstag. Ohne ihre Mutter seien die bereits am Sonntag entdeckten sogenannten Heuler hilflos gewesen, betonte die Polizei. Sie wies aber erneut darauf hin, dass Seehundbabys in derartigen Fällen auf keinen Fall bedrängt oder gar angefasst werden sollten. Manchmal sind die Mütter nur kurzzeitig abwesend. Zeugen sollten stets Polizei oder Naturschützer rufen. Diese können die Situation besser einschätzen.
Die beiden Jungtiere von der Wesermündung bei Weddewarden kamen nach Angaben der Beamten in die Seehundstation im niedersächsischen Norddeich. Heuler sind an der deutschen Nordseeküste keine Seltenheit. Allein in Norddeich werden jährlich zwischen 80 und 150 verwaiste junge Seehunde und Kegelrobben von Experten aufgezogen und dann ausgewildert.