Westernreiten Reiten wie ein Cowboy

Reiterferien auf einem Reiterhof sind nicht nur bei den Kleinen sehr beliebt. Auch mehr und mehr Erwachsene finden Gefallen daran, Westernreiten auf einem Reiterhof zu erlernen.

Westernreiten: Reiten wie ein Cowboy
Foto: RPO

Beim Westernreiten kommen spezielle Westernpferde zum Einsatz, die auf die Besonderheiten dieser Reitweise gezüchtet werden. Westernpferde zeichnen sich durch eine große Schulter, eine lange Hüfte sowie einen vergleichsweise kurzen Rücken aus. Die Form eines solchen Pferdes wird oftmals als "rechteckiger Rahmen" beschrieben. Appaloosas sind im Bereich der Westernpferde ebenso beliebt wie Paint Horses und Quarter Horses. Selbstverständlich können darüber hinaus ebenso alle anderen Pony- und Pferderassen für das Westernreiten ausgebildet werden. In Europa sind vor allem die Freiberger und die Haflinger als Westernpferde sehr beliebt.

Westernreiten: Reiten wie ein Cowboy
Foto: RPO

Welche Ausrüstung ist beim Westernreiten notwendig?

Für das Westernreiten wird eine spezielle Ausrüstung benötigt. Der Sattel zeichnet sich durch eine breite Sitzfläche, einen hohen hinteren Rand sowie ein Sattelhorn aus. Aufgrund der langen Steigbügel können sichere und schnelle Wendungen durchgeführt werden. In der Regel sind die Zügel offen, sodass sie sich nicht am Horn des Sattels verheddern können. Beim Westernreiten wird einhändig geritten.

Wie ist die Reitweise beim Westernreiten?

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, Westernreiten auf einem Reiterhof zu erlernen. In speziellen Reiterferien können auch Kinder erste Erfahrungen beim Western reiten sammeln und/oder bereits bestehende Reitkenntnisse vertiefen.

Anders als beim Englischen Reitstil werden die Pferde darin ausgebildet, eigenständig auf Impulse des Reiters zu reagieren. Bei der Hilfe zum Antraben beispielsweise beschleunigen Westernpferde das Tempo und halten dieses. Ein weiteres Einwirken mithilfe der Zügel ist für den Reiter folglich nicht mehr nötig. Westernpferde müssen somit nach Möglichkeit eigenständig arbeiten und zudem auf minimale Schenkel- und Gewichtshilfen reagieren. Die bekannte eigenhändige Führung der Zügel, die aus vielen Cowboyfilmen bekannt ist, kommt nur zum Einsatz, wenn das Pferd über ein spezielles künstliches Gebiss verfügt. Hierdurch ist es dem Reiter möglich, eine Hand frei zu haben, wie dies beispielsweise bei Cowboys und Viehwirten oftmals notwendig ist.

(areh)
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