Südkorea Zahl der Mers-Todesfälle steigt auf 19

Seoul · Beim größten Mers-Ausbruch außerhalb der arabischen Halbinsel hat Südkorea drei weitere Todesopfer gemeldet. Außerdem seien vier Neuerkrankungen dazugekommen, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit.

Die Zahl der Patienten mit dem Coronavirus (Mers-CoV) stieg damit seit dem Ausbruch in dem Land vor fast vier Wochen auf 154, die der Todesfälle auf 19. Der Zustand von 16 Patienten sei "instabil".

Auch die Zahl der Menschen unter Quarantäne erhöhte sich erneut. Mehr als 5500 Menschen, die sich angesteckt haben könnten, befänden sich in Isolierstationen oder sollen zu Hause bleiben, hieß es. Die Regierung richtete außerdem ein Team von 24 Experten ein, das das Samsung Medical Center in Seoul beobachten soll. In dem Krankenhaus steckte sich ein Großteil der Mers-Kranken an. Die Klinik hat mittlerweile teilweise den Betrieb eingestellt.

Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann sich der Kampf gegen Mers in Südkorea noch einige Wochen hinziehen. Erster bestätigter Mers-Kranker in dem Land war im Mai ein 68-Jähriger, der von einer Nahost-Reise zurückgekehrt war. Das Virus wurde 2012 erstmals in Saudi-Arabien nachgewiesen. Es zählt wie viele Erkältungsviren und der Sars-Erreger zu den Coronaviren.

(dpa)
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