Hanfparade Tausende fordern Cannabis-Legalisierung am Brandenburger Tor

Berlin · Für eine Legalisierung von Cannabis in all seinen Formen ziehen Tausende Menschen vor das Brandenburger Tor. Bei der 19. Ausgabe der Hanfparade gibt es auch Unterstützung aus der Politik.

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Überdimensionale Joints, originelle Schilder und viel Grün: Rund 8000 Menschen sind nach Angaben der Polizei am Samstag bei der Hanfparade vom Berliner Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor gezogen. Sie forderten die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel. Zwischenstopps legten sie am Bundesgesundheitsministerium und am Berliner Dom ein.

Auch vor dem Kanzleramt wurde demonstriert.

Auch vor dem Kanzleramt wurde demonstriert.

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Bei der inzwischen 19. Hanfparade bekamen die Veranstalter Unterstützung von Grünen-Politikern auf Landes- wie auf Bundesebene. "Höchste Zeit für die Legalisierung!" twitterte der Berliner Grünen-Chef Daniel Wesener am Samstag. Die Cannabis-Verbotspolitik sei "völlig gescheitert", hatte schon vorab Lisa Paus, Berliner Bundestagsabgeordnete der Grünen, erklärt.

Die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann (Grüne), sollte bei der Abschlusskundgebung zu den Teilnehmern sprechen. Sie hatte im Juni einen Modellversuch beantragt, bei dem Cannabis staatlich kontrolliert an registrierte Konsumenten in ihrem Bezirk verkauft werden soll.

Mit der Marihuana-Bustour durch Denver
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Am Brandenburger Tor sollte es noch bis zum späten Abend mit weiteren Reden sowie Livemusik und Informationsständen weitergehen. Dort war eine "Hanfmeile" aufgebaut, wo diverse Produkte aus Hanf vorgestellt werden sollten - darunter auch Speisen und Getränke.

Manche Teilnehmer hatten sich noch während des Umzugs etwas von dem Genussmittel gegönnt, wie der unverkennbare Geruch verriet. Größere Zwischenfälle gab es laut Polizei nicht.

(dpa)
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