Robert-Koch-Institut Grippe breitet sich immer mehr in NRW aus

Düsseldorf · Seit einem Monat rollt die Grippewelle. Seit dieser Woche aber breitet sie sich gleich an mehreren Stellen in NRW aus. Ein Vergleich der Gripperegionen mit den Karnevalshochburgen zeigt zudem: Schon am Freitag kommender Woche dürfte die Karte deutlich mehr rote Flächen zeigen.

 Links zeigt die zweite Woche der Grippewelle in Deutschland. Rechts: In der 4. Kalenderwoche 2016 sind deutlich mehr orangefarbene und rote Flächen zu sehen, Regionen also in denen die Grippe stark verbreitet ist. In NRW liegen gleich mehrere.

Links zeigt die zweite Woche der Grippewelle in Deutschland. Rechts: In der 4. Kalenderwoche 2016 sind deutlich mehr orangefarbene und rote Flächen zu sehen, Regionen also in denen die Grippe stark verbreitet ist. In NRW liegen gleich mehrere.

Foto: Robert-Koch-Institut/ Arbeitsgemeinschaft Influenza

Sechs rote Punkte sind auf der aktuellen Karte der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des Robert-Koch-Instituts in NRW zu sehen. Je röter eine Fläche markiert ist, umso stärker ist dort die Grippe aktiv. Kein gutes Zeichen also für alle Jecken, die sich dieser Tage in die Menge stürzen.

"Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist bundesweit in der 4. Kalenderwoche (KW) 2016 im Vergleich zur Vorwoche gestiegen", heißt es in dem AGI-Bericht. Besonders stark betroffen sind bislang Babys, Kinder und Jugendliche bis zu 14 Jahren.

Der Blick auf den Wochenbericht zeigt, dass die Grippeaktivität von Kalenderwoche drei zu Kalenderwoche vier in ganz Deutschland gestiegen ist. Besonders flächendeckend greift die Winterkrankheit derzeit in Brandenburg um sich. Aber auch in NRW hat sich die Lage verschärft.

In sechs Gebieten ist die AGI-Karte auch hier rot eingefärbt. Betroffen sind die Regionen Köln-Bonn, Mönchengladbach-Krefeld, Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen und Bielefeld. Aus dem Weg gehen lässt sich den Viren in der fünften Jahreszeit nur schwer. Die wichtigste Empfehlung richtet sich an bereits Betroffene: Wer jetzt schon niest, hustet und unter Gliederschmerzen leidet, sollte besser gar nicht erst losziehen.

Denn Grippeviren verbreiten sich vor allem durch Tröpfcheninfektion. Sie werden also beim Husten, Niesen und Ausatmen durch die Luft geschleudert. Außerdem kommen die Erreger über die Hände rasend schnell an Türklinken, Biergläser und so weiter.

(ham)
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