Neue Studie US-Wissenschaftler erklären genmanipuliertes Essen für sicher

Washington · Einer neuen Studie zufolge sind genetisch manipulierte Lebensmittel genauso sicher für Menschen und Umwelt wie natürliche.

Allerdings bringe die Gentechnik nicht die von den Befürwortern versprochene Tilgung des Welthungers durch größere Erträge mit sich, erklärten die US-Akademien für Wissenschaft, Technik und Medizin am Dienstag.

In der 408-seitigen Studie erklärten die Autoren, eine Kennzeichnung von genmanipulierten Waren sei für die Lebensmittelsicherheit nicht nötig, könnte aber aus Gründen der Transparenz und der gesellschaftlichen Akzeptanz gerechtfertigt sein.

Besonders kommt Gentechnik in den USA bei Sojabohnen, Baumwolle, Mais und Raps zum Einsatz. Diese werden dadurch resistenter gegenüber Herbiziden. Es gebe aber keinen Hinweis darauf, dass die genetisch veränderten Pflanzen deutlich mehr Ertrag liefern als die unveränderten, wie Experimente eigentlich nahegelegt hatten, hieß es von den Autoren.

Die von US-Präsident Abraham Lincoln gegründete Wissenschaftsakademie hatte bereits in der Vergangenheit ähnliche Berichte vorgelegt, die genetisch veränderte Lebensmittel als unbedenklich einstuften. Diesmal sei man aber von der Position der Kritiker solcher Lebensmittel ausgegangen und habe mehr als 1000 Studien neu untersucht, sagte der Vorsitzende des Akademiekomitees, Fred Gould von der North Carolina State University, am Dienstag.

(felt/ap)
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