Diät-Serie: Teil 6 Skinny-Diät: Schlank und rank durch 20 simple Regeln?

Düsseldorf · In der Serie "The Biggest Loser" treten stark übergewichtige Menschen gegeneinander an. Gewinner wird, wer die meisten Kilos verliert. In Amerika wird die Serie von Personal Coach Bob Harper betreut, der mit der "Skinny-Diät" 20 Regeln festgelegt hat, mit denen die Pfunde auch Zuhause purzeln sollen.

The Biggest Loser Diät: Die 20 Regeln der Diät-Serie
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Die 20 Regeln der Diät-Serie "The Biggest Loser"

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Foto: SAT.1

Wer das Wort "skinny" hört, denkt wohl vor allem an Magermodels und Kleidergröße 34. Die Skinny-Diät nach "The Biggest Loser"-Coach Bob Harper hat jedoch genau das nicht zum Ziel. Vielmehr will sie mit bestimmten Regeln den Alltag gesund und ausgewogen gestalten, sodass überflüssige Pfunde wie von selbst Purzeln. Aber kann das funktionieren?

Regel 1: Vor jedem Essen ein Glas Wasser

Wasser so Harper hilft beim Entschlacken und somit beim Abnehmen. Außerdem reduziert es automatisch das Hungergefühl. Das erste Glas sollte etwa 15 Minuten nach dem Aufstehen getrunken werden, über den Tag sollten insgesamt fünf geleert werden.

Regel 2: Vorsicht vor flüssigen Kalorien

Egal, ob Cola, Saft oder isotonisches Sportgetränk, bei der Skinny-Diät darf nichts davon getrunken werden. Denn auch die flüssigen Kalorien, setzen sich auf den Hüften fest. Alkohol ist absolut tabu. Erst, wenn das Wunschgewicht erreicht ist, darf hin und wieder ein Glas Wein genossen werden. Wer unbedingt einen Kaffee braucht, muss ihn schwarz trinken, oder mit einem kleinen Schuß fettarmer Milch.

Regel 3: Proteine zu jeder Mahlzeit

Fisch ist für Harper die beste Abnehmhilfe. Er glaubt sogar, dass Leute, die auf Fisch verzichten, zunehmen. Harper weist auf die gesunden Inhaltsstoffe wie etwa Omega-3-Fettsäuren hin. Sicher ist: Jede Mahlzeit sollte Proteine enthalten, denn sie sättigen laut Harper lange.

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Regel 4: Keine Carbs

Auch die Skinny-Diät verbannt, wie so viele andere Diäten, Kohlenhydrate von ihrem Speiseplan. Weißmehlprodukte wie Nudeln und Brötchen sollte man sich abgewöhnen. Reis sollte langfristig ganz vermieden werden, Nudeln im Zweifel nur noch in der Vollkorn-Variante.

Regel 5: 30-50 Gramm Ballaststoffe

Ballaststoffe sättigen und stärken die Verdauung. Aus diesem Grund schreibt die Skinny-Regel bis zu 50 Gramm täglich davon vor. Sie sind beispielsweise in Obst, Gemüse, Nüssen und Weizenkeimen enthalten.

Regel 6: Täglich Äpfel und Beeren

In Beeren und Äpfeln befinden sich sehr viele Ballaststoffe und Vitamine. Zudem gilt der Apfel als natürlicher Appetitzügler. Harper empfiehlt deshalb täglich davon zu essen.

Regel 7: Zum Abend keine Kohlenhydrate

Laut Skinny-Diät sollten morgens die meisten Kohlenhydrate gegessen werden, und nach dem MIttagessen gar keine mehr. Grund dafür ist, dass sie eine Form von Zucker sind, der letztlich zu verstärktem Hunger führt. Harper empfiehtl statt dessen auf Proteine und Ballaststoffe umzusteigen.

Regel 8: Wissen was drin ist

Die Skinny-Diät rät sich intensiv mit den Inhaltsstoffen in Lebensmitteln auseinander zu setzen, sodass künstliche Stoffe und Dickmacher schneller erkannt werden.

Regel 9: Auf die Portionsgrößen achten

Nicht jede große Portion enthält auch viele Kalorien. Aus diesem Grund sollten Skinny-Diät-Freunde lernen, bei welchen Produkten sie ohne schlechtes Gewissen zuschlagen können. Eine ganze Schüssel Brokkoli, 225 Gramm Fisch, eine kleine Portion Naturreis, ein Joghurt und ein Apfel beispielsweise, haben nur 590 Kalorien und dabei jede Menge der gelobten Ballaststoffe und Proteine.

Regel 10: Schluss mit Zucker und Süßstoff

Die Aufschrift "zuckerfrei" verleitet den ein oder anderen schnell, zuzugreifen. Allerdings können auch Süßstoffe dick machen. Denn der süße Geschmack suggeriert dem Körper, er hätte Kalorien zu sich genommen, was aber natürlich nicht zutrifft, sodass mit der Zeit Heißhunger entsteht.

Was kann die Skinny-Diät?

Insgesamt entspricht die Skinny-Diät mehr einer Lebensumstellung, als einer klassischen Diät. Auch setzt sie eher auf Mischkost, als auf den aktuell Low-Carb-Trend, da hier zumindest bis mittags Kohlenhydrate gegessen werden dürfen. Ein Nachteil ist das jedoch nicht. In Kombination mit den Empfehlungen für frisches Obst und dem Verkochen von frischen Lebensmitteln, entsteht insgesamt ein ausgewogener Ernährungsplan.

Größtes Problem dürfte für viele die Disziplin sein. Die Regeln sind sehr streng und müssen unbedingt eingehalten werden. Besondere Herausforderung dürfte dabei etwa der Verzicht auf alle Getränke mit Geschmack und der Essensstopp drei Stunden vor dem zu Bett gehen sein. Regeln wie diese werden wohl beim ein oder anderen einen knurrenden Magen verursachen. Wer alle 20 Regeln über mehrere Wochen befolgt, dürfte aber definitiv einige Pfunde verlieren.

Größtes Manko an den Regeln ist, dass im Gegensatz zur Sendung "The Biggest Loser" nichts von einem regelmäßigen Sportprogramm erwähnt. Gerade regelmäßige Bewegung ist jedoch elementar, um auch dauerhaft Gewicht zu verlieren.

(ham)
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