Öko-Test Schokolade ist oft mit Mineralöl belastet

Frankfurt/Main · Häufig ist Schokolade mit Mineralöl belastet, berichtet "Öko-Test". Nur in einer von 40 getesteten Tafeln war nichts zu beanstanden.

 Öko-Test hat 40 Tafeln unter die Lupe genommen.

Öko-Test hat 40 Tafeln unter die Lupe genommen.

Foto: dpa, kj sir

Das zeigt eine Stichprobe der Zeitschrift "Öko-Test". Von 40 getesteten Tafeln war nur eine einzige nicht zu beanstanden, zwölf weitere wiesen nur leicht überhöhte Werte auf. Am besten schnitt die Aldi-Süd-Marke "Choceur" in der Sorte Feinherb Nuss ab. Auch Ritter Sport und Feodora fielen positiv auf. Bei anderen Discounter-Schokoladen fanden sich hingegen stark erhöhte Mengen an Mineralölen, zum Teil auch bei Bioprodukten.

Kartonverpackungen sind besonders kritisch, wenn sie aus Altpapier bestehen, das Mineralöl aus Druckfarben enthält. Hersteller sollten die Schokolade in diesem Fall durch eine zusätzliche Umverpackung schützen. Verpackungen sind aber nur eine Möglichkeit: Die Kakaobohnen können auch durch den Transport in Jutesäcken mit Mineralöl in Kontakt kommen oder durch Erntemaschinen.

Mineralöle stammen aus Rohöl. Unterteilt werden sie in zwei Hauptgruppen: gesättigte und aromatische Mineralöl-Kohlenwasserstoffe. Gesättigte Mineralöl-Kohlenwasserstoffe reichern sich in Lymphknoten, Leber und anderen Organen an und kann diese schädigen. In der Gruppe der MOAH befinden sich Substanzen, die Krebs erregen können

In dem aktuellen Test steckte in einem Produkt mehr als 40 Milligramm MOSH pro Kilogramm, dazu MOAH. Der gemessene Wert liegt damit zehnmal so hoch wie die angelegte Obergrenze.

(dpa)
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