Neue Messmethode Forscher weisen Glyphosat in Bier nach

Münster · Mit einer neuen Messmethode hat ein öffentliches Lebensmittellabor in Münster Rückstände des Pflanzenschutzmittels Glyphosat in 29 von 30 getesteten Bieren nachgewiesen.

 In 29 von 30 Biersorten wurden Spuren des Pflanzenschutzmittel gefunden.

In 29 von 30 Biersorten wurden Spuren des Pflanzenschutzmittel gefunden.

Foto: dpa, mb htf olg

Die Werte zwischen 0,2 und 23 Mikrogramm liegen laut NRW-Umweltministerium allerdings unter den als bedenklich geltenden Werten.

NRW-Umweltminister Johannes Remmel hält den Befund des amtlichen Instituts CVUA Münsterland-Emscher Lippe dennoch für problematisch: "Solche Stoffe gehören grundsätzlich nicht in Lebensmittel", sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch bei einem Besuch am CVUA-Standort Münster. Es fehlten bislang Erkenntnisse, wie viel Glyphosat der Mensch in Summe über die Nahrung zu sich nimmt und welche gesundheitlichen Folgen das hat.

Mit der neuen Methode sollen daher weitere Nahrungsmittel wie Milch, Kartoffeln und Mehl getestet werden. Sie erlaube es besser als bisherige Verfahren, schon geringste Spuren des Stoffes eindeutig zu erfassen. Experten streiten, ob Glyphosat möglicherweise krebserregend ist oder nicht.

(lnw/dpa/tak)
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