Schlechtes Image Makler sind unbeliebteste Berufsgruppe

Frankfurt (RPO). Ihnen eilt ein Ruf voraus: Immobilienmakler sind selbst in der eigenen Branche unbeliebt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage. Das höchste Ansehen in der Immobilienbranche haben demnach Architekten. Trotz Finanzkrise landeten die Banker im Mittelfeld.

Besonders gefragte Berufe: Projektingenieur, Rechtsanwalt & Co.
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Foto: gms

In einem Imageranking der Immobilien Zeitung landeten die Vermittler von Wohnraum mit weitem Abstand auf dem letzten Platz. Dass Immobilienmakler in der breiten Öffentlichkeit einen schlechten Ruf haben, ist bekannt. Erstaunlich ist allerdings die Tatsache, dass die Vermittler auch in der eigenen Branche, bei Architekten, Finanzierern, Bauingenieuren und Wohnungsverwaltern schlecht wegkommen.

Fast 60 Prozent der rund 1700 Befragten machen ihr Kreuz bei den Wohnraumvermittlern. Auf Platz zwei folgen die Gewerbeimmobilienmakler mit knapp 27 Prozent gefolgt von Politik und Verwaltung, also beispielsweise Bauämtern, Liegenschaftsämtern oder Planungsdezernenten, 22 Prozent.

Finanzierer auf Rang neun

Danach gefragt, welche von insgesamt 21 Tätigkeitsfeldern für sie selbst das höchste Ansehen hat, antworten 35 Prozent mit "Architekt". Es folgen die mit Immobilienrecht befassten Anwälte (23 Prozent), Ingenieure (22 Prozent) und Immobilienbewerter (22 Prozent). Die Finanzierer schaffen es noch auf Rang neun. Sie gelten zwar als besonders wichtig bei der Verwirklichung von Bauvorhaben, auf der anderen Seite wird ihnen aber die höchste Unflexibilität unter allen Berufsgruppen vorgeworfen.

Gute Bewertungen gab es durchweg, wenn Fachkompetenz und Preis-Leistungsverhältnis nach Ansicht der Befragten stimmten. Auf Immobilienmakler trifft das nach Ansicht der Befragten nicht zu. Zweite bescheinigt ihnen, zu viel Geld für zu wenig Leistung zu verlangen.

(tmn)
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