Käufer wählen lange Zinsbindung

Der Anteil der Darlehen mit längeren Laufzeiten ist deutlich gestiegen.

Immobilienkäufer in Deutschland setzen bei der Finanzierung auf immer langfristigere Verträge. Günstige Konditionen sichern sie sich durch lange Zinsbindungsfristen. Der Anteil der Darlehen mit Laufzeiten von mehr als zehn Jahren ist gestiegen - während er im Jahr 2012 noch bei 38 Prozent lag, waren es im Jahr 2015 rund 45 Prozent. Das geht aus einer Erhebung hervor, die der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) in der ersten Jahreshälfte 2015 unter seinen Mitgliedsinstituten durchgeführt hat.

Die Immobilienpreise sind im Verhältnis zum Einkommen der Käufer gestiegen. Wer ein Eigenheim erwerben wollte, musste im Jahr 2012 durchschnittlich das 5,4-fache seines Jahresnettoeinkommens zahlen. Im Jahr 2015 musste das 6,1-fache investiert werden. Obwohl die Preise gestiegen sind, hat sich die sogenannte Kreditbelastungsquote jedoch kaum verändert. Der Anteil des Nettoeinkommens, der für Tilgung und Zins verwendet wird, lag für Eigenheime stabil bei 23 Prozent und für selbst genutzte Eigentumswohnungen bei 21 Prozent.

Bei der Finanzierungsquote setzen Käufer auf Sicherheit: Für den Kauf von Eigentumswohnungen wurden etwas weniger Kredite aufgenommen.

(tmn)
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