Kolumne Traum vom Heim bleibt erfüllbar

Der Traum von den eigenen vier Wänden bleibt realistisch. Auch wenn die Immobilienpreise in der Region gestiegen sind, so müssen viele Menschen nicht auf Wohneigentum verzichten.

 Baustelle für Eigentumswohnungen.

Baustelle für Eigentumswohnungen.

Foto: dpa, shp fgj

Dies hat mehrere Gründe: Zwischen 2009 und 2017 sank der durchschnittliche Zins für Immobiliendarlehen von 4,5 auf unter 1,6 Prozent, teils sind Finanzierungen für unter 1 Prozent zu haben. Meistens ist selbst bei Vollfinanzierungen eine monatliche Kreditrate nicht höher als die Kaltmiete.

Die Landeshauptstadt ist ein hervorragender Standort für Industrie-, Beratungs- und Telekommunikationsfirmen. In diesen Branchen werden überdurchschnittlich gute Gehälter gezahlt, so dass Immobilienfinanzierungen auf einem soliden Fundament stehen.

Aufgrund der guten Kinderbetreuung in Düsseldorf können beide Partner berufstätig bleiben. Für Kinder im Alter zwischen drei Jahren und ihrem Schuleintritt ist die Betreuung in Kitas sogar beitragsfrei.

Paare wägen ab, ob sie lieber zentral in der Stadt bleiben und von kurzen Wegen profitieren oder wegen der günstigeren Immobilienpreise ins Umland ziehen, dafür längere Fahrzeiten und die Anschaffung eines Zweitwagens in Kauf nehmen.

Und muss die Immobilie, etwa wegen eines Jobwechsels oder familiärer Veränderung, verkauft oder vermietet werden, besteht auch künftig genug Nachfrage. Experten gehen davon aus, dass die Immobilienpreise in Düsseldorf und im Umland weiter ansteigen. Im Vergleich zu München oder Hamburg sind die Kaufpreise am Rhein noch maßvoll, das Potenzial nach oben ist noch nicht ausgeschöpft.

Claudia Mylonas

Die Autorin ist Finanzierungsspezialistin bei der Hüttig & Rompf AG in Düsseldorf.

(RP)
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