Kolumne Heizspiegel bietet Überblick

Der Heizspiegel 2017, den die gemeinnützige Beratungsgesellschaft "co2online" in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund veröffentlicht hat, zeigt: 2016 sind die Heizkosten zwar noch einmal gesunken.

 Die Heizkosten steigen.

Die Heizkosten steigen.

Foto: dpa, jbu;cse fgj kno

2017 dürfte es aber in ölbeheizten Häusern etwa zehn Prozent teurer werden und auch in Häusern mit Erdgas- und Fernwärmeheizung werden die Kosten steigen, wenn auch nur moderat.

 Franz-Georg Rips: Der Autor ist Präsident des Deutschen Mieterbundes.

Franz-Georg Rips: Der Autor ist Präsident des Deutschen Mieterbundes.

Foto: Mieterbund

Für die Höhe der Heizkosten sind natürlich der konkrete Witterungsverlauf und die Energiepreise wichtig, vor allem aber auch der energetische Zustand des Gebäudes und das individuelle Heizverhalten der Bewohner. Für eine 70 Quadratmeter große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus mit Erdgasheizung mussten für das Jahr 2016 zwischen 550 und 1200 Euro gezahlt werden.

Der Modernisierungsstand des Gebäudes spielt hier eine entscheidende Rolle. Modernisierung ist also wichtig, aber wenn eine Kostenersparnis von beispielsweise 50 Euro im Monat mit dem Drei- und Vierfachen an Mieterhöhung bezahlt werden muss, ist diese Modernisierung wirtschaftlich für Mieter in aller Regel nicht tragbar. Hier muss der Gesetzgeber endlich Konsequenzen ziehen und die Mieterhöhungsregelungen nach Modernisierungen korrigieren.

Viele Mieter und Eigentümer wissen aber gar nicht so genau, ob die Heizkosten und der Verbrauch in ihrem Haus zu hoch oder eher niedrig sind. Der Heizspiegel 2017 bietet hier einen ersten Überblick. Differenziert nach Energieträgern sowie der Wohnfläche und dem Alter des Gebäudes werden durchschnittliche Kosten und Verbrauch aufgelistet. Schauen Sie im Internet auf www.mieterbund.de.

Franz-Georg Rips

Der Autor ist Präsident des Deutschen Mieterbundes.

(RP)
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