Haus auf Barrierefreiheit testen

Ein zu enges Bad ist einer der Hauptgründe dafür, dass Menschen im Alter aus ihrem Zuhause ausziehen müssen, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.

Mit einfachen Gegenständen können Hausbesitzer prüfen, ob ihre Immobilie für ein Leben im Alter taugt oder Umbauten nötig sind. So lassen sich zum Beispiel Regenschirme nutzen, um zu sehen, wo Krücken im Bodenbelag hängen bleiben würden. Das Schieben eines Bürostuhls kann zeigen, an welchen Bodenschwellen ein Rollator nicht mehr weiter käme und ob es genug Platz im Bad gibt. Ein zu enges Bad sei einer der Hauptgründe dafür, dass Menschen im Alter aus ihrem Zuhause ausziehen müssen, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

In dem Ratgeber "Clever umbauen - Komfortabel in die besten Jahre" klären die Verbraucherschützer über das Thema Barrierefreiheit im Haus auf. Um lange zu Hause wohnen zu können, sind demnach vier Dinge wichtig: Stufen und Schwellen müssen beseitigt werden. Dort, wo man sich bewegt, sollten 120 mal 120 Zentimeter Platz sein. Türen und Durchgänge sollten eine Breite von 80 Zentimetern haben. Und Schalter und Griffe befinden sich idealerweise in einer Höhe von 80 bis 110 Zentimetern.

Die Verbraucherzentrale rät dazu, schon in jüngeren Jahren bei einer Renovierung an das Alter zu denken. So könnten etwa bei neuen Fenstern die Griffe im unteren Drittel angebracht werden. Oder der Übergang zur neuen Terrasse wird gleich schwellenlos gebaut. Die Dusche befindet sich am besten auf gleicher Höhe wie der Boden.

(DPA-TMN)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort