Kolumne Das richtige Umfeld schaffen

Nordrhein-Westfalen will Gründerland Nummer eins in Deutschland werden, verkündete kürzlich Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW. Entscheidend wird es laut Duin dabei sein, dass mehr Start-up-Firmen im Umfeld von Hochschulen entstehen können.

Das Thema Innovation zieht sich wie ein roter Faden durch das sogenannte EFRE-Programm (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) - hier stehen bis 2020 jährlich insgesamt 350 Millionen Euro bereit. Die damit verbundenen Auswirkungen für die Büromärkte liegen auf der Hand: Innovative Unternehmen benötigen neue Büroraumformen und -konzepte und werden Immobilieneigentümer vor neue Herausforderungen stellen. Für Start-up-Mieter spielen Faktoren wie Flexibilität der Flächengröße, plakative Darstellung der noch nicht bekannten Corporate Identity und ein besonderes Wohlfühlambiente - schließlich wird hier überdurchschnittlich viel Zeit am Arbeitsplatz verbracht - eine wichtige Rolle. Und das zu günstigen Konditionen, auch wenn oft finanzstarke Investoren hinter den vermeintlich kleinen Start-ups stehen.

Erst kürzlich eröffnete ein Start-up-Zentrum im "Flossi-Haus" im Düsseldorfer Medienhafen. Dort gibt es moderne Arbeitsplätze, Team-Büros sowie Meeting- und Konferenzräume. Wichtig dabei ist die Vernetzung zu anderen Start-up-Unternehmen, Experten und Investoren. Mit solchen Initiativen befindet sich Düsseldorf auf dem richtigen Weg, die bis dato im Vergleich zu anderen deutschen Immobilienhochburgen niedrige Gründerquote zu erhöhen.

Ignaz Trombello

Der Autor ist Geschäftsführender Gesellschafter von Colliers International Düsseldorf.

(RP)
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