Kraftfahrtbundesamt Warnung vor Gefahren bei Lenkung von Opel

Flensburg · Das Kraftfahrtbundesamt warnt vor gefährlichen Ersatzteilen, die vom Autobauer Opel an Werkstätten ausgeliefert wurden. Beim Bruch der Teile könnte die Lenkung ausfallen.

Unter die Lupe genommen: der neue Opel Corsa
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Foto: Hersteller

Das Kraftfahrtbundesamt hat Opel-Fahrer öffentlich vor einer bruchgefährdeten Lenkzwischenwelle gewarnt. Dem Autohersteller zufolge geht es um 1500 Wellen, die als Ersatzteile an Werkstätten und Teilehändler ausgeliefert worden sind und deren Verbleib unklar ist. Beim Bruch würde die Lenkung nicht mehr funktionieren. Das Ersatzteil passt in die Modelle Corsa D und Adam.

Opel hatte wegen des Materialfehlers seit September 2014 nach eigenen Angaben rund 235.000 Autos in die Werkstätten zurückgerufen und den Defekt behoben. Rund 10.000 Halter seien dem Rückruf noch nicht gefolgt. Es habe wegen des Bauteils noch keinen Unfall gegeben, sagte ein Opel-Sprecher am Donnerstag in Rüsselsheim. Es handele sich um vorsorgliche Maßnahmen.

Die Warnung des Bundesamts richtet sich an Werkstätten, Teilehändler sowie an Opel-Besitzer, bei deren Wagen seit Februar 2014 Reparaturen an der Lenkanlage durchgeführt worden sind. Die Ersatzteile seien für Opel Corsa D der Baujahre 2006 bis 2014 und Opel Adam aller Baujahre bestimmt gewesen und zwischen dem 6. Februar bis zum 24. September 2014 an Opel-Händler geliefert worden, teilte das Kraftfahrtbundesamt mit. Opel erklärte, die öffentliche Warnung des KBA betreffe ausschließlich Fahrzeuge, die nicht bereits im Rahmen des am 25. September 2014 gestarteten Rückrufs durch einen autorisierten Opel-Betrieb geprüft wurden. Seit Beginn des Rückrufs seien bereits mehr als 95 Prozent der möglicherweise betroffenen Fahrzeuge überprüft worden.

(kl/dpa/reu)
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