Fahrbericht Suzuki Vitara - flott und kompakt statt massig

Düsseldorf · Kaum fünf Jahre lang gibt es auf dem deutschen Pkw-Markt so etwas wie ein Mini-SUV-Segment -und schon ist es überfüllt. Konnte man am Anfang typische Vertreter wie Nissan Juke, Mini Countryman oder Opel Mokka noch an einer Hand abzählen, wimmelt es heute nur so von hochgebockten Kleinwagen im Offroad-Stil. Weiteren Neueinsteigern fällt es da nicht leicht, aufzufallen. Der Suzuki Vitara hätte es verdient.

Fahrbericht: Mini-SUV Suzuki Vitara
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Probefahrt im Mini-SUV Suzuki Vitara

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Foto: Suzuki

Das fällt auf Er ist wieder da: 17 Jahre nach dem Produktionsende des ersten Suzuki Vitara hat der japanische Autohersteller erneut ein Fahrzeug mit diesem Namen auf den Markt gebracht. Mit Attributen wie in den 90er Jahren, als der Vitara für Lifestyle und ein Design stand, das sich von der Masse absetzte, soll auch das neue Modell punkten.

Und das gelingt. Die individuelle Gestaltung nimmt eine wichtige Rolle ein: Der Vitara ist in 15 Farben sowie mit unterschiedlichen Zierleisten, Kühlergrills und Kotflügelverzierungen erhältlich. Mit dem Vitara fällt man auf - selbst unter den zahlreichen SUVs. Dafür sorgen nicht zuletzt Lackierungen wie "Horizon Orange Metallic" oder "Atlantis Turquoise Pearl Metallic".

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Foto: Hersteller

Den "Größenwahn" mancher Konkurrenten macht der Suzuki nicht mit. Vielmehr ist er mit einer Länge von 4,17 Meter angenehm kompakt. Innen erweist er sich für vier Personen dennoch als recht geräumig, und auch einiges an Gepäck lässt sich im Kofferraum (375 bis 1120 Liter) transportieren.

So fährt er sich Der neue Suzuki Vitara ist nur mit 1,6-Liter-Motoren erhältlich, sowohl Diesel als auch Benziner haben 88 kW/120 PS. Der von uns getestete Turbodiesel mit Sechs-Gang-Schaltgetriebe und "Comfort +"-Ausstattung fällt durch seine straffe Lenkung und ein sauber abgestimmtes Fahrwerk auf.

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Foto: Hersteller

Der Wagen zieht bei höherer Geschwindigkeit ordentlich durch, nicht zuletzt, weil er mit 1300 Kilogramm zu den leichteren SUVs zählt. Im niedrigen Drehzahlbereich erweist er sich als etwas schwach, was Fahrten im Stadtverkehr mitunter mühsam machen. Das System sieht vier Fahr-Modi vor: Auto (Normal), Sport, Snow und Lock (für losen Untergrund und Gelände).

Optional gibt es einen Allradantrieb. Der Verbrauch lag beim Test bei 6,1 Liter - fast zwei Liter über der Werksangabe. Besondere Sicherheit bietet in der Comfort-Ausstattung eine radargestützte aktive Bremsunterstützung, die im Notfall selbstständig eingreift.

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Foto: dpa

Das kostet er Der Einstiegspreis liegt bei 17.990 Euro, die Ausstattungslinie "Comfort +" kostet ab 27.890 Euro.

Für den ist er gemacht Eigentlich für alle, die die Vorzüge eines SUV schätzen - also Geräumigkeit und Übersichtlichkeit -, aber dennoch nicht mit einem panzerartigen Gefährt unterwegs sein möchten.

Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecken von Suzuki zur Verfügung gestellt.

(RP)
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