Sommerreifen: Zweitmarken teils besser

Im ADAC-Test schneiden zwei Drittel von 30 Reifen "befriedigend" ab. Etwa jeder vierte ist "gut".

Gute Reifen müssen nicht teuer sein. Das zeigt ein ADAC-Test von Sommerreifen für Kompakte und Kleinwagen. Teilweise schneiden hier günstigere Zweitmarken der Hersteller vergleichbar gut oder sogar besser ab als die der Mutterfirma. Bei den Reifen für die Kompaktklasse (205/55 R 16V) ist der Firestone Roadhawk für 71 Euro genauso "gut" (Note 2,3) wie der Turanza T001 Evo der Mutterfirma Bridgestone für 85 Euro (2,3).

Continental-Tochter Semperit erzielt mit dem Speed-Life 2 für 73 Euro und der Note 2,4 fast das gleiche Ergebnis wie der mit Note 2,3 nur unwesentlich bessere Pneu der Mutterfirma. Deren PremiumContact 5 für 89 Euro schneidet genauso "gut" ab. Ganz vorn liegt der 97 Euro teure Michelin Primacy 3 (2,1).

Bei der Kleinwagendimension (175/65 R 14T) zeigt sich der Continental PremiumContact 5 für 64 Euro wiederum nur "befriedigend" (3,0). Umgekehrt liegt der Pneu Comfort-Life 2 der Konzernmarke Semperit für 52 Euro auf dem zweiten Platz und ist "gut" (2,4). Die Nase vorn hat hier der Falken Sincera SN832 Ecorun (2,3) für 51 Euro.

Bekannte Marken und höherer Preis sind nicht automatisch ein Garant für hohe Qualität. "Wir raten Käufern, sich möglichst an aktuellen Testergebnissen für die individuell benötigte Reifengröße zu orientieren", sagt eine ADAC-Sprecherin. Dabei achten die Käufer besser auch auf die Resultate in Einzelkategorien wie etwa Verschleiß.

Der ADAC hat insgesamt 30 Reifen für Klein- und Kompaktwagen von 48 bis 97 Euro getestet. Acht schneiden "gut" ab und 19 Reifen sind "befriedigend" drei Pneus bekommen ein "ausreichend".

(tmn)
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