Tipps für die kalte Zeit So machen Sie ihr Wohnmobil winterfit

Frankfurt/Main · Viele Camper stellen ihren rollenden Zweitwohnsitz im Winter ab. Ende Herbst sollten Caravan oder Wohnmobil deshalb sorgfältig für den Winterschlaf vorbereitet werden, damit sie unbeschadet die kalte Jahreszeit überstehen.

Der Winter-Check für Ihr Wohnmobil
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Foto: dpa, Armin Weigel

Es sei vor allem wichtig, Tanks und Leitungen für das Trinkwasser zu leeren, sagte Jost Krüger vom Caravaning Industrie Verband. "Mit einem Reinigungsmittel aus dem Fachhandel desinfizieren, durchspülen, mit Wasser nachspülen und entleeren", rät der Technikexperte. "Auch an den Toilettenspültank denken und Hähne offen lassen."

Offene Gasflaschen sorgfältig verschließen

Es gilt außerdem, Gasflaschen abzuklemmen, von der Leitung zu trennen und die Verschlusskappe auf das Ventil zu setzen, erklärte Krüger. "Auch die Batterien sollten abgeklemmt werden."

Bei einem Wohnmobil ist darauf zu achten, dass der Kühlerfrostschutz auf minus 30 Grad Celsius erhöht wird. Dagegen sollte der Kraftstofftank voll sein, um Rost im Inneren des Tanks zu vermeiden.

Wer kann, sollte den Camper am besten in einem trockenen und gut durchlüfteten Raum abzustellen. Ist das nicht möglich, sollte das Fahrzeug wenigstens mit einer Plane abgedeckt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Belüftungsöffnungen offen bleiben.

Die Fensterklappen sollten etwas geöffnet sein: "Luftzirkulation ist ganz wichtig, damit sich kein Schimmel bildet." Krüger empfiehlt, die Polster aus der Sitzecke hochzustellen, damit sich darunter keine Restfeuchtigkeit sammelt. Schränke und Staufächer sollten nicht nur leer sein.

Eine letzte Komplettreinigung vor dem Winter

Oberflächen im Innenraum sollten gereinigt werden. Der Außenhaut tut eine letzte Wäsche vor dem Winter ebenfalls gut. Danach sollte das rollende Heim mit einem Pflegemittel behandelt werden. "Das steht bei den Leuten ganz oben auf der Liste", hat Krüger beobachtet. Für Kunststoffteile und Acrylfenster empfiehlt er einen Spezialreiniger, für Dichtungen an Türen und Fenstern ein Gummipflegemittel.

Zum Schluss sollte noch der Luftdruck in den Reifen um 0,5 Bar erhöht werden. Wenn möglich, den Camper oder das Wohnmobil aufbocken. Dadurch werden die Reifen und Fahrwerksteile entlastet und weniger beansprucht. Die Handbremse bleibt gelöst, damit sie in der kalten Jahreszeit nicht einfriert.

(dpa/sp-x)
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