Ratgeber Anhänger schlingert im Wind - was tun?

Düsseldorf · Autos mit Anhänger sind bei stürmischem Wind mitunter schwer zu beherrschen. Was im Falle eines Falles zu tun ist, erklären wir hier.

 Sogar Lkw-Anhänger können von Windböen umgeworfen werden.

Sogar Lkw-Anhänger können von Windböen umgeworfen werden.

Foto: dpa, dna hpl

Wenn der Anhänger zu schlingern beginnt, sollte man zunächst sein Tempo drosseln, sagt Vincenzo Lucà vom Tüv Süd.

Richtig gefährlich ist es, wenn das Auto durch den schlingernden Anhänger unruhig wird. Dann sollte man einmal kurz, aber heftig in die Eisen gehen, sagt Lucà. "Durch den Bremsimpuls fängt sich das Gespann in der Regel wieder."

Vor dem Bremsmanöver sollten Autofahrer kurz in den Rückspiegel schauen, um kein nachfolgendes Auto zu überraschen.

Gerade Wohnanhänger sind anfällig für Böen. "Sie bieten Wind eine große Angriffsfläche", sagt Tüv-Fachmann Eberhard Lang. Um den Hänger stabiler zu machen, sollte man schwere Gegenstände möglichst über den Achsen seines Anhängers lagern.

Bei Sturm warten Gespannfahrer aber lieber ab, bis er abgeklungen ist, ehe sie losfahren, empfehlen die Experten. Manche Strecken und Brücken könnten ohnehin bei starkem Wind für Gespanne gesperrt sein.

Ein Beispiel ist die Fehmarnsundbrücke in Schleswig-Holstein: Diese wird ab einer Windstärke von rund neun Beaufort (etwa 75 km/h) für Pkw mit Anhänger und leere Lkw zeitweise gesperrt.

(dpa)
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