Porsche 911 RS Der weltberühmte "Entenbürzel" wird 40

Düsseldorf · Porsche 911er gibt es viele. Doch diese Variante ist weltberühmt: Der RS 2.7 von 1972, besser bekannt als "Entenbürzel". 40 Jahre feiert die schnelle Leichtbauversion des Elfers dieses Jahr. Auf der Techno Classica in Essen (bis zum 25. März) zeigen die Stuttgarter deshalb gleich mehrere Versionen des Klassikers.

2012: Der Porsche 911 RS wird 40
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Foto: Hersteller

An einen großen Erfolg war zunächst gar nicht zu denken. Porsche musste, um eine bestimmte Rennsport-Homologation zu erlangen, zunächst 500 Fahrzeuge in einer Kleinserie herstellen. Charakteristisch war von Anfang an der Heckflügel, der sogenannte "Entenbürzel".

Auch die hinten ausgestellten Kotflügel gab es damals so noch nicht. Dadurch konnten Spur und Reifen verbreitert und damit das Handling verbessert werden. Ein Novum war auch die unterschiedliche Reifengröße vorne und hinten. Von vorne unterscheidet sich der RS vom Ur-Elfer unter anderem durch den in der Frontschürze integrierten Ölkühler.

Serienmäßig waren auch die 15-Zöller von Fuchs, die schnell den Namen "Fuchsfelgen"bekamen. Um das Gewicht zu reduzieren, wurden die vordere Haube aus Dünnblech und die Motorhaube aus GfK gefertigt, so dass der RS nur auf etwa 975 Kilogramm kam.

Den größten Eingriff erhielt aber der Motor. Serienmäßig boxte der 2,4-Liter-Sechszylinder damals mit maximal 190 PS. Der RS erhielt 2,7 Liter Hubraum und kam auf stramme 210 PS. In Kombination mit dem geringen Gewicht wurde der RS unter eine fähigen Hand schnell zur Rennstrecken-Waffe.

Die ersten Motorsporterfolge ließen nicht auf sich warten und weitere Modelle folgten. Darunter der 911 Carrera RSR von 1973 mit schon 330 PS und der 911 Carrera RSR Turbo von 1974, der aus 2,1 Liter Hubraum dank Turbolader auf rund 500 PS kam.

Noch heute steht das RS Logo für besonders leichte und schnelle Sportwagen der Zuffenhausener Schmiede. Der GT3 RS 4.0 mit 500 PS und einem Gewicht von 1.360 Kilogramm kostet heute 178.596 Euro. Für einen gut erhaltenen Ur-RS müssen allerdings heute bis zu einer Viertelmillion Euro gezahlt werden.

(sp-x/nbe/csr/sap)
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