Geschäftszahlen der größten Unternehmen Ölmultis sind die Spitzenverdiener

New York · Diese Rangliste dürften den Autofahrern die Tränen in die Augen treiben: Das US-Magazin "Forbes" hat die Geschäftszahlen der 2000 größten Unternehmen zusammengetragen, und wenn es um den Gewinn im vergangenen Jahr geht, dann liest sich die Aufstellung wie das "Who is Who" der Ölmultis. Diese haben 2011 dank der gestiegenen Spritpreise unglaublich gut verdient.

2012: Top Ten der gewinnstärksten Konzerne der Welt
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2012: Top Ten der gewinnstärksten Konzerne der Welt

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41,1 Milliarden Dollar Gewinn oder umgerechnet 31,2 Milliarden Euro hat der US-Konzern ExxonMobil, Betreiber der Esso-Tankstellen, im vergangenen Jahr erwirtschaftet. Damit liegt der Mineralölkonzern mit Abstand an der Spitze der Top-Verdiener.

Während die Autofahrer unter den hohen Spritpreisen ächzen, dürfen sich vor allem die Chefs der Ölmultis über kräftige Gehaltserhöhungen freuen. Rex Tillerson, Chef von Branchenprimus ExxonMobil, durfte sich über 34,9 Millionen Dollar (26,6 Millionen Euro) freuen, was einer Gehalts-Steigerung von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Angesichts der derzeit hohen Spritpreise ist auch in diesem Jahr mit weiteren Milliarden-Gewinnen der Ölkonzerne zu rechnen.

Das einzige Nicht-Ölunternehmen, welches ähnliche Gewinne erzielt, ist Hard- und Software-Entwickler Apple. Der kalifornische Elektronikkonzern erwirtschaftete einen Gewinn von 33 Milliarden Dollar. Vor allem zu Weihnachten hatten sich das iPhone-Handy, der Tabletcomputer iPad und die Mac-Rechner glänzend verkauft.

Volkswagen in den Top Ten

Das bestverdienende deutsche Unternehmen überhaupt ist der Automobil-Konzern Volkswagen. Der Autoriese hatte seine Verkäufe im vergangenen Jahr kräftig steigern können auf 8,3 Millionen Fahrzeuge. Bis 2018 wollen die Wolfsburger der größte Autobauer der Welt werden und den US-Rivalen General Motors vom Thron stoßen.

Aus Deutschland folgen unter den Spitzenverdienern der Industriekonzern Siemens (8,2 Milliarden Dollar), der Chemiespezialist BASF (8,0 Milliarden) sowie die Autobauer Daimler (7,3 Milliarden Dollar) und BMW (6,8 Milliarden Dollar) noch vor der Deutschen Bank (5,4 Milliarden Dollar).

Die ursprüngliche "Forbes"-Rangliste fällt übrigens etwas anders aus: In die Wertung der sogenannten größten Unternehmen fließen neben dem Gewinn auch der Umsatz, die Vermögenswerte und der Börsenwert ein. Das führt dazu, dass sehr viele Banken vorne landen. Aber auch hier setzte sich der Ölmulti ExxonMobil im vergangenen Jahr durch, und verdrängte Vorjahressieger JPMorgan Chase auf Platz zwei.

Sehen Sie in unserer Bilderstrecke die Top Ten der gewinnstärksten Konzerne der Welt.

(dpa)
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