Forschung auch in Aachen Ford will autonome Autos bis 2021

Dearborn/Köln · Ford will in fünf Jahren komplett selbstfahrende Autos ohne Lenkrad und Pedale auf die Straße bringen. Die Serienfahrzeuge sollen zunächst in Flotten von Mobilitätsdiensten eingesetzt werden, kündigte der US-Autoriese an.

 Die Fahrzeuge könnten zunächst Taxis ersetzen. Ford forscht auch in Aachen.

Die Fahrzeuge könnten zunächst Taxis ersetzen. Ford forscht auch in Aachen.

Foto: obs/Ford-Werke GmbH

Der Plan ist der nächste große Schritt im Wettlauf um das Auto der Zukunft. Auch BMW hatte bereits selbstfahrende Autos bis 2021 in Aussicht gestellt. Google kündigte ebenfalls an, bei seinem Roboterwagen-Konzept auf klassische Steuerelemente wie Lenkrad und Pedale verzichten zu wollen.

Ford investierte zuletzt verstärkt in Unternehmen, die auf die Entwicklung selbstlernender Maschinen und Laser-Radare spezialisiert sind und will die Mitarbeiterzahl im Silicon Valley bis Ende 2017 auf rund 260 verdoppeln. Zum Jahreswechsel war noch spekuliert worden, Ford wolle sich auf die Google-Technologie für selbstfahrende Autos stützen. Doch stattdessen baute Ford die eigene Forschung massiv aus. Google entwickelt schon seit 2009 Roboterwagen. Der Internet-Konzern betonte stets, er wolle nicht zum Autobauer werden und suche stattdessen Partner unter den etablierten Herstellern. Diese setzen jedoch bisher bevorzugt auf eigene Entwicklungen.

Parallel zur Entwicklung autonom fahrender Fahrzeuge arbeitet Ford in seinem Forschungsstandort in Aachen an der weiteren Automatisierung des "klassischen" Fahrzeugs. Rund 250 Wissenschaftler forschen hier. In Aachen wurde in den vergangenen Jahren bereits ein Stau-Assistent entwickelt, weitere Forschungen beschäftigten sich beispielsweise mit dem automatischen Einparken per Knopfdruck, bei dem der Fahrer nicht mehr im Auto sitzen müsste.

(dpa/frin)
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