Mehr Hilfe gefordert Elektroautos: Industrie ruft nach dem Staat

Stuttgart (RPO). Der Präsident des Automobilverbands VDA sorgt sich um die internationale Spitzenstellung der deutschen Hersteller. Deswegen verlangt er von der Regierung mehr Schützenhilfe, um Elektroautos zu bezahlbaren Preisen zu bauen. Der Schlüssel zum Erfolg sei die Forschungsförderung.

Die Elektroflitzer vor dem Start
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"Der weltweite Wettlauf um die Elektromobilität hat begonnen", sagte der Präsident des Automobilverbands VDA, Matthias Wissmann, am Mittwoch in Ludwigsburg. Dadurch gerate die Spitzenstellung der deutschen Autoindustrie bei Verbrennungsmotoren in Gefahr. "Die Politik ist gut beraten, der Industrie keine Steine in den Weg zu legen", mahnte Wissmann. Vielmehr brauche die Branche Unterstützung bei der Markteinführung von Elektroautos.

Der Schlüssel zum Erfolg sei die Forschungsförderung, vor allem bei leistungsfähigen Batterien. Die Kosten dafür lägen voraussichtlich auch in zehn Jahren noch sehr hoch und machten ein Elektroauto um 7000 bis 10.000 Euro teurer als ein Fahrzeug mit herkömmlichen Antrieb.

"Eine Zusammenarbeit auf europäischer Ebene ist notwendig, um die nationalen Strategien zu koordinieren und einen Flickenteppich zu verhindern", forderte Wissmann. Zudem müsse der im vergangenen Jahr von der Bundesregierung verabschiedete "Entwicklungsplan Elektromobilität" nun konkret ausgestaltet werden, um bis 2020 wie geplant eine Million Elektroautos auf die deutschen Straßen bringen zu können.

(RTR/kpl)
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