Vom Moped hin zum Mofa und Kleinkraftrad Moped: Die Entwicklung des motorisierten Allrounder

Düsseldorf · Das Moped ist einst aus dem Motor und dem Pedal hervorgegangen. 1953 hat der Verband der Fahrrad- und Motorradindustrie - kurz VFM - diese Bezeichnung gewählt, um das Moped von einem Fahrrad mit einem Hilfsmotor abzugrenzen.

Das ist die neue Indian Scout
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Alle Fahrzeuge in kompakter Größe bis zu einem Hubraum von 50 cm³ mit Rücktrittbremse werden allgemein als Moped bezeichnet.

Die EG Fahrzeugklasse ordnet das Moped heutzutage in die Kategorie der kleinen Krafträder ein. Mopeds verlangen nach der Führerscheinklasse AN. Die einstige Produktion setzte kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ein und ist der gestiegenen Nachfrage nach Fahrzeugen für den Individualverkehr zu verdanken. Zur damaligen Zeit war ein Motorrad oder ein Auto für den Bürger unerschwinglich, die Entwicklung ging hin zu den Motorfahrrädern. Eine weitere Neuerung der Straßenverkehrsordnung verbot in der Folge diese Art Krafträder und ersetzte dies durch die Kategorie der Mopeds, die fortan den gesetzlichen Vorschriften entsprachen.

Der Boom in der Bundesrepublik Deutschland ließ nicht lange auf sich warten und 1954 produzierten insgesamt 46 Firmen 44 verschiedene Mopedtypen, die heutzutage noch als Oldtimer in Ausstellungen und einigen Garagen an damalige Zeiten erinnern. In der DDR bildete die Simson SR1 eines der ersten Mopeds, das in einer besonders großen Stückzahl vom Band ging. 1957 revolutionierte die Victoria den Motormarkt über eine zweite Sitzbank. Mit dem 1960er Jahren gingen zwei Entwicklungsphasen getrennte Wege: Das Moped und das Mokick.

Das Mokick besitzt Fußrasten und einen Kickstarter und das Moped hingegen eine Tretkurbel. Mit der Führerscheinreform 1965 und dem Einstieg des Mofas als führerscheinfreies Gefährt verschwand das Moped immer mehr als dem Straßenverkehr. Zu den Herstellern der klassischen Mopeds zählen heutzutage Peugeot, Tomos und Pony. Hersteller vergangener Modelle waren Aprilia, Hercules, MAW, Sachs, Solo, Gilera oder Batavus. Vor allem gebrauchte Modelle in einem einwandfreien Zustand erzielen noch immer erstaunliche Verkaufswerte auf dem Oldtimer- und Youngtimer-Markt.

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