Premieren auf dem Pariser Salon, Teil I Alle Auto-Neuheiten von A bis M

Köln · Wenn am 27. September die größte europäische Automesse in Paris ihre Pforte öffnet, werden vor allem nicht-französischen Hersteller die Nachrichten bestimmen. Auch wenn die Marken Renault, Citroen und Peugeot einiges zu bieten haben, sind es eher deutsche und japanische Produkte, die in den Hallen durch Sportlichkeit und Effizienz überzeugen wollen.

Die Neuheiten des Pariser Autosalons 2012 (A bis M)
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Die Neuheiten des Pariser Autosalons 2012 (A bis M)

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Wir stellen Ihnen in unserem ersten von zwei Teilen alle Neuheiten des Salons von A bis M vor.

Audi: Audi will seine sportliche Note weiter unterstreichen und präsentiert an der Seine das neue RS5 Cabriolet mit 308 kW/420 PS, den A3 Sportback genannten Kombi und den leicht überarbeiteten Mittelmotorsportwagen R8. Als Überraschung könnte ein kleiner SUV namens Q2 auf dem Stand sorgen. Alfa Romeo dürfte den Kombi der Giulietta im Gepäck haben. Der wird unter dem Kürzel SW präsentiert.

Bentley: Die britische Nobelmarke Bentley enthüllt in Paris wahrscheinlich das 5,58 Meter lange Luxuscabrio Mulsanne, das die Nachfolge des eingestellten Azure antreten soll. Unter der langen Motorhaube wird der bekannte 6,7-Liter-Biturbo mit über 375 kW/510 PS arbeiten.

BMW: Aus Bayern ist eine kleine Sensation zu erwarten. Erstmals in der jüngeren Geschichte von BMW wird es ein Fahrzeug mit Frontantrieb geben. Die Studie eines Kompaktvans soll vor allem beim 1er eine Lücke zwischen Limousine und SUV schließen und auf der nächsten Mini-Generation stehen. Der Mix aus Elementen von Coupe, SUV und Kombi soll als Active Tourer weniger polarisieren als es der bullig auftretende 5er GT ein paar Klassen höher getan hat.

Cadillac: Die Amerikaner bleiben sich da lieber seiner Tradition treu und zeigt mit dem ATS eine konventionelle Mittelklasse-Limousine. Auch Chevrolet riskiert keine Experimente und kommt nach Frankreich mit dem leicht überarbeiteten Kleinwagen Spark und dem kompakten SUV Trax, der baugleich mit dem Opel Mokka ist.

Citroen: Die Franzosen erweitern unter anderem die Cabrioversion des Kleinwagens DS3 mit einem neuen Dachkonzept die designorientierte DS-Familie und will so gegen den verkaufsstarken Fiat 500 C punkten.

Dacia: Die Rumänen streifen ihr Billig-Image ab. Die an der Seine erstmals gezeigte neue Generation des 7000-Euro-Sparmobils Sandero kommt äußerlich deutlich gefälliger und moderner daher. Auch die Plastikwüste im Innenraum wurde mit Chrom aufgeforstet. Begleitet wird der Steilheck-Kleinwagen voraussichtlich von der neuen Generation der technisch verwandten Stufenhecklimousine Sandero.

Ferrari: Deutlich teurer wird der neue Ferrari Supersportwagen sein. Der Nachfolger des legendären Enzo soll ein Hybridsystem an Bord haben und damit noch schneller aus den Kurven kommen. Der Name ist noch nicht bekannt. Die Konzernmutter Fiat zeigt den Panda 4x4 und eine Variante mit Gas.

Ford: Nicht nur Gutbürgerliches kommt aus Köln. Ford präsentiert in Paris den neuen Mondeo, der nächstes Jahr auf den Markt kommen soll. Mit fast schon bösem Design setzt Ford ein Ausrufezeichen, legt beim Antrieb aber Wert auf Sparsamkeit — erstmals soll es auch einen Hybridantrieb geben. Außerdem im Gepäck: der überarbeitete Fiesta und die Vans Transit Custom und Tourneo Custom. Auch das kleine SUV EcoSport könnte in Frankreich dem europäischen Publikum gezeigt werden.

Hyundai: Mit der dritten Generation des Santa Fe will Hyundai erneut bei den SUVs punkten. Die neue Mittelklasse passt dabei weiterhin exakt zwischen den kompakten SUV ix35 und den großen ix55, soll dabei aber mehr als nur Lückenfüller sein. Zudem debütiert wohl der dreitürige i30.

Jaguar: Einen neuen kleinen Sportwagen präsentiert Jaguar. Der neue F-Type mit einer Leistung zwischen 250 kW/340 PS und über 294 kW/ 400 PS soll unterhalb der XK-Reihe nicht nur für jüngere Autofahrer interessant sein. Der designierte Nachfolger des legendären E-Type kommt zunächst als Roadster mit schnittigem Design und kompakten Abmessungen auf den Markt. Für mehr Traktion sorgen außerdem die neuen Allradmodelle der Baureihen XJ und XF.

Honda: In der weiterhin besonders gefragten SUV-Kompaktklasse debütiert der Honda CR-V in der endgültigen Serienversion für den europäischen Markt. Optisch fast unverändert hat der Japaner technisch aufgerüstet und ist erstmals auch mit Frontantrieb zu haben. Zudem stellt Honda eine neue Motorengeneration vor, die ihr Debüt im Civic gibt.

Kia: Am Stand der Koreaner ballen sich die Neuheiten. Das überarbeitete 4,70 Meter lange SUV Sorento steht neben dem dreitürigen Pro Ceed und dem neuen Carens. Der Kompakt-Van lässt seine biederen Vorgänger zumindest optisch weit hinter sich.

Land Rover: Die vierte Generation des Range Rover bleibt äußerlich ihrem Stil treu, technisch geht sie jedoch neue Wege. Als weltweit erstes SUV setzt der rund fünf Meter lange Brite auf Aluminium als Werkstoff für Karosserie und Fahrwerk. Die Preise dürften bei 90.000 Euro beginnen.

Lexus: Ebenfalls in der oberen Preisliga befindet sich das Lexus Flaggschiff LS, das überarbeitet nach Frankreich kommt. Daneben wollen die Japaner mit einer Sportwagenstudie überraschen.

Mazda: Eine Überraschung wird Mazda zwar nicht gelingen, denn die Bilder vom neuen Mazda6 Kombi sind schon veröffentlichen und die Mittelklasse kommt Anfang nächsten Jahres in den Handel. Doch das Design stimmt zuversichtlich und das Ladevolumen zwischen 522 und 1.663 Liter ist üppig.

McLaren: Die Sportwagen-Legende F1 erhält wohl schon im kommenden Jahr einen Nachfolger. Einen ersten Ausblick gibt in Paris die Studie P1, die mit Leichtbau und rund 900 PS Leistung in der obersten Supersportler-Liga mitfahren will.

Mercedes: Auf möglichst geringen CO2-Ausstoß kommt es hingegen Mercedes an, die die Erdgas- und eine Studie der Elektrovariante der B-Klasse sowie die Serienversion des Elektrorenners SLS E-Cell vorstellen. Auch der kompakte Knaller A 45 AMG soll nicht nur schnell, sondern besonders effizient sein. Mit dem CLS Shooting Brake stellen die Stuttgarter zudem eine neue Fahrzeuggattung vor, eine Mischung aus Limousine, Coupe und Kombi.

Mini: Der britische BMW-Ableger bleibt seinen Wurzeln treu — fast. Denn die heiße John Cooper Works-Variante weitet sich auf den Allrad Countryman aus. Daneben gibt es einen extra schnellen Mini JCW GP und das neue Modelle Paceman, ein Mini SUV in Coupe-Form und so etwas wie der Enkel des X6.

Mitsubishi: Ganz klassisch und deutlich als SUV einzuordnen ist das neue Modell des Mitsubishi Outlander. Unter der Haube arbeitet aber nicht nur ein Verbrennungsmotor, sondern auch ein Elektroantrieb. Die Hybridversion wird erstmals an der Seine zu sehen sein.

Lesen Sie morgen bei uns im zweiten Teil mehr über die Neuheiten von N bis Z.

(SP-X/anch/sgo/csi)
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