Kfz-Versicherer bieten neues Notruf-System

Eine App kann Retter automatisch verständigen.

Ab dem 4. April bieten Kfz-Versicherer ein neues automatisches Notruf-System für Autos an. Der Unfallmelde-Dienst (UMD) besteht aus einem Stecker für den Zigarettenanzünder und einer Smartphone-App, die sich per Bluetooth verbinden. Bei einem Unfall registrieren Beschleunigungssensoren im Stecker die Kollision und übermitteln die Daten an das Handy. Dieses baut eine Verbindung zu einer Notrufzentrale auf und übermittelt Standort, Fahrtrichtung sowie Schwere des Zusammenstoßes. Damit könnten Rettungskräfte oder Abschleppdienst automatisch alarmiert und Verletzte schneller gerettet werden, erläutert Klaus-Jürgen Heitmann vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Der Dienst funktioniert damit etwas anders als das geplante eCall-System, mit dem jeder Neuwagen in der EU ab Ende März 2018 ausgestattet sein muss. Während hierbei der Notruf über ein fest installiertes Modul abgesetzt wird, ist bei dem Dienst der Versicherer Voraussetzung, dass das Handy und die Bluetooth-Funktion eingeschaltet sind und das Gerät noch genug Strom hat. Der Dienst lässt sich in Neuwagen und Gebrauchtwagen einbauen. Die Preise legen jeweils die Versicherungen fest.

(tmn)
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