Kollaps auf Bühne BMW-Chef bricht bei IAA-Präsentation zusammen

Frankfurt/Main · Schrecksekunde bei BMW: Konzernchef Harald Krüger ist bei einer Präsentation auf der Automesse IAA zusammengebrochen. Der 49-Jährige kippte am Dienstagmorgen in Frankfurt kurz nach Beginn seiner Rede auf der Bühne um.

 Mitarbeiter helfen Harald Krüger nach seinem Sturz wieder auf die Beine.

Mitarbeiter helfen Harald Krüger nach seinem Sturz wieder auf die Beine.

Foto: dpa, ude fpt

Kurz nach Beginn seiner Rede auf der Automesse IAA ist BMW-Chef Harald Krüger am Dienstagmorgen kollabiert. Der 49-jährige Vorstandschef des Autoherstellers habe eine Kreislaufschwäche erlitten, teilte ein BMW-Sprecher mit.

Krüger hat nach dem Zusammenbruch nun alle Termine abgesagt. "Die Ärzte haben jetzt entschieden - und wir auch - dass er alle Termine abbrechen wird, nach Hause fahren wird und sich zu Hause erholen wird", sagte ein BMW-Sprecher am Dienstag. Sein Zustand sei stabil und "nicht besorgniserregend".

Eine schwerwiegendere Erkrankung schloss der Sprecher aus: "Ich glaube, da ist vieles zusammengekommen. Sicherlich auch ein bisschen Kreislauf, die Aufregung und alles - aber nichts Ernstes und das ist das Wichtigste." Schon am Morgen habe sich Krüger nicht wohlgefühlt. Erst kürzlich war er von Auslandsreisen zurückgekehrt. Ihm sei es jedoch wichtig gewesen, für den IAA-Auftritt zur Verfügung zu stehen. Wie lange Krüger jetzt ausfalle, müssten die Ärzte entscheiden.

BMW stellt auf der IAA unter anderem die neue Generation der Oberklasse Limousine 7er vor. In den Wagen hat der Autobauer viel Hightech gepackt, etwa ein Bediensystem mit Gestensteuerung und eine Fernsteuerung für das Garagenparken.

Krüger ist erst seit Mai BMW-Chef. Vor seinem Wechsel an die Unternehmensspitze als Nachfolger von Norbert Reithofer war er Produktionsvorstand und viel in der Welt unterwegs. Nach seinem Maschinenbau-Studium in Braunschweig und Aachen verbrachte Krüger fast seine gesamte Berufslaufbahn bei BMW. Eingestiegen war der gebürtige Freiburger im Jahr 1992 als Trainee.

(dpa)
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