Airbag-Probleme Honda ruft weitere 4,5 Millionen Autos zurück

Tokio · Nach Toyota hat jetzt auch der japanische Autobauer Honda seinen weltweiten Auto-Rückruf ausgeweitet. Weitere 4,5 Millionen Fahrzeuge müssen in die Werkstätten. Grund sind fehlerhafte Airbags des umstrittenen Zulieferers Takata.

 Mit der erneuten Rückrufaktion steigt die Zahl der allein von Honda zurückgerufenen Autos auf 24,5 Millionen.

Mit der erneuten Rückrufaktion steigt die Zahl der allein von Honda zurückgerufenen Autos auf 24,5 Millionen.

Foto: AFP, AFP

Der drittgrößte japanische Autobauer Honda ruft wegen möglicher Airbag-Probleme weitere 4,5 Millionen Autos weltweit in die Werkstätten zurück. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Wie andere Autohersteller überprüfe Honda Fahrzeuge auf möglicherweise defekte Airbags.

Dabei sei festgestellt worden, dass die Gasdichte in einigen Generatoren unausgeglichen sei, was zu Problemen führen könne, sagte ein Honda-Sprecher. Mit der erneuten Rückrufaktion steigt die Zahl der allein von Honda zurückgerufenen Autos auf 24,5 Millionen.

Acht Todesfälle und über 100 Verletzte

Die Airbags können wegen eines Fehlers im Gasgenerator platzen und durch heiße Metallteile Fahrer und Beifahrer verletzen oder gar töten. Weltweit werden mittlerweile acht Todesfälle und über hundert Verletzte mit den defekten Airbags in Verbindung gebracht.

Der japanische Airbag-Hersteller Takata ist noch auf der Suche nach der Ursache und untersucht derzeit, ob das wichtigste Treibgas in den Airbags, Ammoniumnitrat, unter bestimmten Bedingungen anfällig ist. Takata selbst hatte im Mai in den USA den Rückruf von insgesamt fast 34 Millionen Autos veranlasst.

(AFP)
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