Fahrbericht Toyota Prius Plug-in-Hybrid - Konkurrenz mit Stecker

Düsseldorf · Doppelt so viel elektrische Reichweite wie bisher: Der Toyota Prius Plug-in will ordentlich stromern und damit Sprit sparen. Das Sparen kostet aber.

Toyota Prius Plug-in Hybrid - eine erste Probefahrt
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Foto: Toyota

Das fällt auf Angesichts der Diskussion um ein Fahrverbot von Diesel-Autos in Innenstädten wird der Hybridantrieb für viele Hersteller immer interessanter. Vorreiter für diese Technologie war vor 20 Jahren der Toyota Prius.

Mit der zweiten Generation des Plug-in-Hybrid, der mit zwei gekoppelten Elektromotoren und einem 92 PS starken Benziner arbeitet, wollen die Japaner sogar reinen Elektroautos Konkurrenz machen, da er in der Stadt die meiste Zeit ohne seinen Benzinmotor auskommen soll.

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Foto: Opel

So fährt er sich Im Gegensatz zum Vorgänger reicht der elektrische Fahrmodus des Prius nicht mehr nur wenige Kilometer. Stattdessen sind jetzt mehr als 50 Kilometer ohne den Einsatz des Vierzylinders möglich, bis zu 135 km/h (85 km/h bei der ersten Generation) schnell ist der Plug-in-Hybrid rein elektrisch. Auch weil die Kapazität der Lithium-Ionen-Batterien auf 8,8 kWh verdoppelt wurde.

Dadurch errechnet Toyota einen Verbrauch von nur einem Liter auf 100 Kilometern. Selbst mit gering aufgeladener Batterie ist ein Verbrauch unter drei Litern Verbrauch möglich. Vier Fahrmodi bieten die Möglichkeit, zwischen dem Hybridmodus, einem Batterielademodus durch den Verbrennungsmotor, einem City-Modus und dem rein elektrischen Fahren zu wählen.

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Foto: Smart

An der Ampel ist dadurch sogar ein Kickdown möglich, ohne das sich der Ottomotor dazu schaltet. Angenehm, denn das Röcheln des 1,8-Liter-Benziners stört das ansonsten nahezu lautlose Gleiten doch erheblich. In zwei Stunden ist die Batterie an der Steckdose wieder aufgeladen.

Das kostet er Den neuen Prius Plug-in-Hybrid gibt es ab 37.550 Euro Euro. Für die Version mit Solardach, das die elektrische Reichweite um bis zu fünf Kilometer pro Tag erhöhen kann, werden mindestens 39.600 Euro fällig. Das Einparksystem, das nur in der teuersten Variante "Executive" (ab 40.650 Euro) serienmäßig ist, kostet 950 Euro extra.

Für den ist er gemacht Vor allem für Taxifahrer und diejenigen, die hauptsächlich in der Stadt unterwegs sind, könnte sich der neue Toyota Prius lohnen. Erst recht, wenn man zum Beispiel die Möglichkeit hat, seinen Wagen bei seinem Arbeitgeber kostenfrei aufzuladen. Dann relativiert sich auch der nicht gerade geringe Einstiegspreis.

Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecken von Toyota zur Verfügung gestellt.

(RP)
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