Auto mit Aussicht Citroen C3
Citroen C3 / Baujahr 2009
Citroen C3 / Baujahr 2009
Der überarbeitete Franzose Citroen C3 isterwachsen geworden: Die runde Form wich klaren Linien. Höhepunkt ist diePanorama-Frontscheibe.
Fahrleistung
Wer am Lenkrad sitzt, der hat es auch nicht so schlecht angetroffen. Großzügig ist vorne der Platz bemessen, der modern gestaltete Innenraum in Schwarz-Metallic wirkt sportlich-edel. Tempomat und Bordcomputer sind über Hebel am Lenkrad leicht zu bedienen. Der Wagen liegt stabil und präsentiert sich als äußerst wendig.
Der 95-PS-Motor beschleunigt gut, gewinnt jedoch jenseits der 130 km/h stetig an Lautstärke. Beim Beschleunigen zeigt eine kleine Nummer auf dem Tacho an, man möge früh einen Gang höher schalten - das hilft beim Spritsparen. Komfort und Fahrspaß vereint der C3 geschickt.
Wer den Fortschritt (und auch den fürs Einstiegsmodell knapp 1700 Euro höheren Preis scheut), der kann sich an Altbewährtes halten: Der C3 der ersten Modellreihe bleibt als First 1.1 als Benziner mit 60 PS im Programm und zu einem Grundpreis von 10.990 Euro erhältlich. Der neue C3 ist derzeit in vier Benziner-Varianten erhältlich. Im Frühsommer stehen auch die drei Dieselversionen bei den Händlern, ebenso der Benziner VTi 120 mit Automatik.
Karosserie
Selten hat eine hohe Stirn solch eine Begeisterung ausgelöst. Die glänzende Windschutzscheibe will kein Ende nehmen und reicht bis an die B-Säule heran. Der Innenraum ist lichtdurchflutet, deshalb der Fahrer anfangs ein wenig irritiert über so viel Helligkeit. Doch wenn Schäfchenwolken am blauen Himmel ziehen, dann möchte man sich nur in die Ledersitze zurücksinken lassen und diese Aussicht genießen. Wer über den Citroen C3 sagt, der schönste Platz sei auf dem Beifahrersitz, der meint es wirklich als Kompliment. Der 1,35 Meter langen Zenith-Frontscheibe sei Dank, serienmäßig in der Exclusive-Ausstattung.
Citroen hat seit der Markteinführung des C3 im Jahr 2002 mehr als zwei Millionen Fahrzeuge dieses Typs verkauft. Nun folgt die zweite Generation: Der Neue ist im Vergleich zu seinem Vorgänger um acht Zentimeter in der Länge und um sechs in der Breite gewachsen. Die leicht kugelige Grundform hat er behalten, allerdings an Ecken und Kanten gewonnen. Erwachsener sieht er nun aus, vielleicht wirkt er im neuen Design auch für Männer attraktiver.
Komfort
Nur wer als Erwachsener über 1,75 Meter auf der Rückbank Platz nehmen muss, sollte sich fragen, was er angestellt hat - Kopffreiheit sieht wirklich anders aus.
Ein nicht unerheblicher Kritikpunkt am überarbeiteten Franzosen ist zudem die schlechte Sicht nach hinten und zur Seite (Stichwort Schulterblick). Die B- und insbesondere die C-Säulen sind so massiv, dass sie den Blick enorm einschränken. Das kleine Seitenfenster wirkt wie eine Schießscharte, Durchblick Fehlanzeige. Das geschwungene Heck ist beim Einparken eher hinderlich, so dass die Abstand-Sensoren (serienmäßig bei "Exclusive”, ansonsten 220 Euro) wirklich eine Hilfe sind.
Fazit
Ingesamt ist der C3 in seiner Klasse nicht nur ein Auto mit schöner Aussicht, sondern auch mit guten Aussichten.
Bewertung
Charme: ++++
Spaßfaktor: ++++
Wohlgefühl: +++
Stärken: wendig, schöne Optik, große Windschutzscheibe
Schwächen: schlecht Sicht nach hinten, Kofferraum
Datenblatt
Hubraum | 1397 ccm |
Leistung | 70 / 95 |
max. Geschwindigkeit | 184 km/h |
Beschleunigung | 11,8 sek. |
Länge/Breite/Höhe | 3941 / 1728 / 1538 mm |
Radstand | 2451 mm |
Kofferraum | 300 l |
Testverbrauch | 6,9 l S |
CO2-Ausstoß | 135 g/km |
Preis | 17.000 |