Ein Hipster made in Russia

Das fällt auf Lada hat Humor: "Ja, das ist der Neue" heißt es im mitgelieferten Prospekt. Was aussieht wie ein zu heiß gewaschener Land Rover Defender, ist tatsächlich der neue Lada 4x4 Urban, der Nachfolger des von 1976 bis 1995 produzierten Lada Niva. Und ja, wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, der Neue sei der Alte. Denn abgesehen von elektrischen Fensterhebern und Außenspiegeln, beheizbaren Sitzen und zwei Cupholdern erfüllt er alle Vorurteile, die man bei einem Auto aus den späten siebziger Jahren haben kann - das Schmalspurige, Plastifizierte, Unbequeme, Laute. Dabei spricht das Auto nicht nur Jäger und Förster an (erhältlich im Sonderdekor Safari oder Outdoor), sondern auch gentrifizierte Großstadtmenschen. Der Wagen genießt einen gewissen "Kultstatus". Lada selbst spricht vom "Hipster", schreibt selbstbewusst "Made in Russia" auf die Heckscheibe. 1200 Autos hat Lada 2015 in Deutschland verkauft. Fast 80 Prozent davon waren Geländewagen. So fährt er sich Was sich auch nicht verändert hat, ist der Motor. Ein 1,7 Liter-Benziner beschleunigt den Offroader von null auf 100 km/h in zähen 19 Sekunden. Noch schlimmer ist das Fahrgefühl: Ab etwa 100 km/h jault und pfeift der Motor. Schaltet man die Lüftung ein, weil sich der Wagen im Sommer aufheizt wie eine russische Banja, wähnt man sich in einer Propellermaschine. Der tief sitzende Schalthebel schaltet sich so komfortabel wie bei einem Trecker. Längere Strecken sind eine Zumutung, da die Federung keinerlei Dämpfung nach sich zieht. Die Lenkung ist schwammig, die Karosserie rostanfällig, das Fahrwerk rumpelt. Besonders sparsam ist der Urban auch nicht: Im Test schluckte er zehn Liter auf 100 Kilometern.

Das fällt auf Lada hat Humor: "Ja, das ist der Neue" heißt es im mitgelieferten Prospekt. Was aussieht wie ein zu heiß gewaschener Land Rover Defender, ist tatsächlich der neue Lada 4x4 Urban, der Nachfolger des von 1976 bis 1995 produzierten Lada Niva. Und ja, wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, der Neue sei der Alte. Denn abgesehen von elektrischen Fensterhebern und Außenspiegeln, beheizbaren Sitzen und zwei Cupholdern erfüllt er alle Vorurteile, die man bei einem Auto aus den späten siebziger Jahren haben kann - das Schmalspurige, Plastifizierte, Unbequeme, Laute. Dabei spricht das Auto nicht nur Jäger und Förster an (erhältlich im Sonderdekor Safari oder Outdoor), sondern auch gentrifizierte Großstadtmenschen. Der Wagen genießt einen gewissen "Kultstatus". Lada selbst spricht vom "Hipster", schreibt selbstbewusst "Made in Russia" auf die Heckscheibe. 1200 Autos hat Lada 2015 in Deutschland verkauft. Fast 80 Prozent davon waren Geländewagen. So fährt er sich Was sich auch nicht verändert hat, ist der Motor. Ein 1,7 Liter-Benziner beschleunigt den Offroader von null auf 100 km/h in zähen 19 Sekunden. Noch schlimmer ist das Fahrgefühl: Ab etwa 100 km/h jault und pfeift der Motor. Schaltet man die Lüftung ein, weil sich der Wagen im Sommer aufheizt wie eine russische Banja, wähnt man sich in einer Propellermaschine. Der tief sitzende Schalthebel schaltet sich so komfortabel wie bei einem Trecker. Längere Strecken sind eine Zumutung, da die Federung keinerlei Dämpfung nach sich zieht. Die Lenkung ist schwammig, die Karosserie rostanfällig, das Fahrwerk rumpelt. Besonders sparsam ist der Urban auch nicht: Im Test schluckte er zehn Liter auf 100 Kilometern.

Das kostet er In der Grundausstattung ist der Urban ab 11.990 Euro zu haben. Das sind 1300 Euro mehr als zum Beispiel der Dacia Duster kostet. Günstiger ist der 4x4. Ihn gibt es ab 9990 Euro. Airbag, ESP, Klimaanlage - Fehlanzeige. Mit sämtlichen verfügbaren Extras kommt der Urban auf einen Verkaufspreis von 23.515 Euro.

Für den ist er gemacht Der Urban ist für Nostalgiker, die keinen Wert auf Fahrkomfort legen, aber im Großstadt-dschungel nicht auf Vierradantrieb verzichten wollen.

Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecken von Lada zur Verfügung gestellt.

(RP)
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