EU-Autos Autokauf: Wie funktioniert ein Reimport?

Reimport-Fahrzeuge lohnen sich aktuell wieder. Mittlerweile sind Nachlässe von rund 30 Prozent möglich. Das gilt nicht nur für Auslaufmodelle, sondern auch für die Bestseller von beispielsweise VW oder Seat. Worauf Sie bei einem Neuwagen-Reimport achten müssen, erklären wir Ihnen hier.

VW Cross Up - ein Möchtegern-Geländewagen
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Foto: Hersteller

Reimport-Autos sind deutsche Fahrzeuge, die ursprüngliche für den Verkauf im Ausland vorgesehen waren, aber doch wieder nach Deutschland zurückgeführt werden. Der Reimport eines Neuwagens führt oftmals zu einem etwas höheren Verwaltungsaufwand. Generell ist eine beliebte Lösung, einen Händler mit dem Reimport zu beauftragen. Der Experte kümmert sich um den Import und um die notwendigen Dokumente. Die Sicherheitsvorschriften für einen Neuwagen aus dem Ausland sind sehr streng geregelt, weshalb es nicht schadet, einen Reimporteur zu beauftragen. Alternativ können Sie auch in das favorisierte Land fahren und dort den Neuwagen kaufen. In diesem Fall müssen Sie sich um das Finanzamt und die anderen Auflagen kümmern, die bei der Einführung anfallen.

Was ist bei Reimport- und EU-Autos zu beachten?

Neben variablen Sicherheitsausstattungen sind es vor allen Dingen die Garantieansprüche, die Sie besonders im Blick behalten müssen. Solange der Reimport aus der EU stammt, brauchen Sie sich hinsichtlich Garantie- und Gewährleistungsansprüchen keine Sorgen machen. Im ganzen EU-Bereich sind diese nämlich gültig und können bei einem Vertragshändler der erworbenen Automarke in Anspruch genommen werden. Achten Sie aber bei der Autoübergabe auf das abgestempelte Serviceheft. Dort muss neben der Fahrgestellnummer auch das Auslieferungsdatum eingetragen sein. Bei einer Finanzierung kann es ebenfalls zu Besonderheiten kommen, die in Deutschland nicht eintreffen würden.

Wie gut sind Reimport-Autos?

Reimport-Autos sind nicht schlechter als deutsche Neuwagen. Einzig bei den Ausstattungsmerkmalen sind Unterschiede zu erkennen. In vielen Ländern fehlen beispielsweise Sicherheitsmerkmale wie ESP, da die Vorschriften dort anders geregelt sind. Auch bei der restlichen Ausstattung kann es zu markanten Abweichungen kommen. Entscheiden Sie sich beispielsweise für einen Reimport aus Skandinavien, dann können Sie davon ausgehen, dass eine Winterausstattung verbaut ist. Bei einem Neuwagen aus den südlicheren Gefilden sind Klimaanlagen hingegen in der Serienausstattung vorgesehen. Vor einem Kauf müssen Sie also erst einmal gründlich recherchieren und sich ausführlich informieren.

Wo kann ich Reimport-Autos kaufen?

Ein Reimport-Auto können Sie über die meisten Händler erwerben. Die Autohändler kennen sich mit den Besonderheiten aus und haben meistens Anlaufstellen im Ausland. Darüber hinaus haben Sie aber auch die Möglichkeit, das Ausland selbst zu bereisen, ein Auto zu kaufen und sich um den Import zu kümmern. Weniger Aufwand macht sicher der Gang zum Experten.

Wie erkenne ich Reimport-Autos?

Ein Laie tut sich schwer, einen Reimport zu erkennen. Ein erstes Indiz ist das Serviceheft, das bei einem Reimport einen ausländischen Stempel aufweist. Dazu kommt, dass bei EU-Reimporten die Typenschlüsselnummern meistens "genullt" sind.

Mehr Details zum Thema EU-Autos und Reimporte lesen Sie im Artikel " EU-Autos: die Vor- und Nachteile".

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